Kategorie: In eigener Sache

Nicht mehr selbständig

Ende 2009 machte ich mich selbständig. Ich hatte das Vergnügen, für viele große aber auch kleine Firmen und sogar „Einzelkämpfer“ arbeiten zu können. Ein großer Teil meiner Selbständigkeit waren Schulungen. Die meisten hielt ich inhouse für Firmen. Zweimal im Jahr durfte ich die „HTML5-Days“ – später „HMTL- und CSS-Days“ – konzipieren und dort auch Schulungen abhalten. Ein paar Mal konnte ich mein Wissen an Studenten der Informatik der Uni Mainz weitergeben.

All das hat viel Spaß gemacht und die Abwechslung war das Beste an meiner Selbständigkeit. Doch der Markt hat sich grundlegend für Menschen wie mich geändert – also für Menschen, die nicht mit JavaScript auf Du und Du sind. Deshalb war ich Ende 2019 froh, dass der SWR in Mainz einen Frontendentwickler mit meinen Skills suchte: profundes Wissen in HTML und CSS, Ahnung von Barrierefreiheit. Ich wurde als Fester Freier eingestellt, also mit einem Zeitvertrag.

Da mir die Arbeit mit dem Team und die Arbeit für die Internetpräsenzen eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks sehr gut gefallen haben, war ich glücklich, dass ich eine Festanstellung angeboten bekam. Ich bin seit 1. September 2021 nun also beim SWR in Mainz angestellt und kümmere mich um das Frontend fast aller Webseiten des SWR. Meine Selbständigkeit habe ich leichten Herzens aufgegeben. Es war eine schöne Zeit. Jetzt kommt eine andere.

Ich habe noch keine Idee, wie ich dieses Blog weiterführe. Meine Arbeitsweise hat sich verändert. Deshalb fehlen mir oft Zeit und vor allem Motivation, weiterhin diese Linkschleudern wie in der Vergangenheit zu posten. Am Ehesten bekommt man interessante Links über meinen Twitter-Account mit. Mal schauen, wann und wie ich dieses Blog wieder aus dem Winterschlaf erwecke.

Parallel dazu arbeite ich an einer besseren Variante meines Kochblogs. Ausserdem haben sich so viele Zeitschriftenartikel und Vorträge angesammelt, dass ich gerne diese Inhalte aktualisiert als Artikelsammlung online bringen möchte. Und mein E-Book zu modularer Webentwicklung muss endlich auf den neuesten Stand gebracht werden. Mir wird also nicht langweilig, ich muss mich „nur noch“ zur Handlung motivieren…

Keine Schulungen und Veranstaltungen dieses Jahr für mich

Die Coronakrise hat uns alle kalt erwischt. Noch bis Karneval habe ich die Lage nicht besonders ernst genommen. Das hat sich mittlerweile grundlegend geändert.

Ich habe mir lange Gedanken gemacht, wie ich privat und beruflich mit der Gefährdungslage umgehen soll. Vor allem, weil ich zur sog. Risikogruppe gehöre. Es ist wohl mittlerweile common sense, dass die Ausnahmesituation mindestens noch dieses Jahr andauern wird. Wir werden aber mit der Gefährungslage noch locker 2021 leben müssen, eventuell noch länger.
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Demnächst bei den HTML- und CSS-Days

Seit vielen Jahren stelle ich das Programm für die HTML- und CSS-Days (früher HTML5-Days) zusammen. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung des S&S-Verlags, die parallel mit den JavaScript-Days, den Angular-Days und den React-Days stattfindet. An den mittlerweile vier Tagen werden jeweils halb- und ganztägige Schulungen und Workshops geboten. Die nächsten finden vom 16. bis 19. März in Unterhaching bei München statt.

Es ist jedes Mal wieder eine Herausforderung, die Inhalte auszuwählen und die passenden Trainer zu finden. Es ist schliesslich ein Unterschied, ob man 45 Minuten oder 3 Stunden mit Programm füllen muss. Hinzu kommt die nie endende Unsicherheit über die Vorbildung des Publikums. Aber nach so vielen Jahren mache ich mir darüber viel weniger Gedanken, als früher, weil ich weiss, dass die Zuschauer immer sehr heterogen zusammengesetzt sind.
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Linkfutter 1026 – Egotrip

Heute geht es mal um Links zu Artikeln von mir und einem Interview mit mir, die sich auf anderen Seiten befinden. Also einmal Werbung in eigener Sache. Muss auch mal sein.

Vortrag über Pattern Libraries

Gestern Abend durfte ich in Bad Nauheim einen Vortrag zum Thema „Pattern Libraries im Zentrum von Entwicklung und Design“ halten. Das Meetup wurde von der Firam Lotum veranstaltet. Es waren etwas über 20 Zuhörer da, die mir bei fast tropischen Temperaturen etwa 90 Minuten lauschten. Ich versuchte die technische Entwicklung von Pattern Libraries zu skizzieren, habe ein paar Beispiele gezeigt. Vor allem aber habe ich immer wieder den kommunikativen Wert dieser Tools aufgezeigt.
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Linkfutter 1000 – Podcasts

Dies ist nun die eintausendste Linkliste unter dem Oberbegriff „Linkfutter“ in diesem Blog. Ein stolzes Jubiläum. Ich habe wie in der vorherigen Ausgabe vor, dieses besondere Datum mit einem besonderen Inhalt zu feiern. Denn Webworker-Links folgen dann später schon genügend.
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Mein Umstieg auf Windows – Erlebnisse mit VSCode und Git

Es ist wirklich erstaunlich, wie gut eingespielt die Einzelteile der aktuell verwendeten Tools auf einem Mac laufen. Dafür scheint das darunter liegende Unix zuständig zu sein. Vor sechs, sieben Jahren waren Mac-User fast zwangsweise Designer. Heute ist man fast ein Aussenseiter, wenn man als Frontendentwickler mit einem Windows-Rechner und nicht mit einem Mac herumläuft. Bei Backend-Entwicklern war es m.W.n. schon immer eine Frage zwischen Linux und Windows. Aber auch hier wird der Mac immer wichtiger.
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Mein Umstieg auf Windows – die weiteren Erkenntnisse

Ich arbeite nun seit gut zwei Wochen mit meinem neuen Lenovo Laptop und mit Windows 10. Anfangs schleppte ich immernoch mein altes MacBook Pro täglich mit zur Projektarbeit, damit ich zur Not switchen konnte. Doch diese Woche habe ich den Mac zuhause gelassen. Alles ist gut.

Und doch sind mir einige Merkwürdigkeiten aufgefallen – und manche positiven Aspekte -, die ich gerne mitteilen möchte. Denn ich habe den Eindruck, dass die Zahl der von Apple Enttäuschten immer größer wird. Ein Wechsel zu Windows ist für viele eingefleischte Mac-User sicher unvorstellbar. Und es stellt auch eine Umgewöhnung dar. Aber es ist kein so großer Unterschied mehr, wie vielleicht noch vor fünf oder gar zehn Jahren.
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Mein Umstieg auf Windows

Vor ein paar Tagen konnte ich mein neues Notebook auspacken. Seit 2009 nutze ich ein MacBook Pro. Das neue Notebook ist hingegen ein Thinkpad T480s von Lenovo, also ein Windows-Rechner. Ich habe eine Güterabwägung vorgenommen. Mein Ziel war, ein modernes und für meine Bedüfnisse praktisches Notebook zu erwerben. Apple bietet mir leider keines an. Deren MacBook Pro benötigen für alles und jedes einen (teuren) Adapter, mein Lenovo hat alle für mich wichtigen Anschlüsse dabei. Also muss ich meine Gewohnheiten ändern, neuen Shortcuts lernen und mich mit neuer Software anfreunden. Diese Hürde hatte ich allerdings auch vor neun Jahren zu überwinden, als ich von Windows zu Mac wechselte. Mittlerweile hat sich die Welt zu meinem Vorteil geändert. Zum einen gibt es viele gute Software für beide Betriebssysteme, die sich nicht mehr grundlegend unterscheiden, da sie auf Electron basieren. Zum anderen bietet Windows jetzt auch ein Linux-Subsystem an, das mir die Arbeit mit dem Terminal und vielen modernen Tools erleichtert. Doch dazu später mehr.
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