Resource über Responsive Webdesign

Brad Frost hat wieder zugeschlagen. Seit Kurzem präsentiert er eine Seite namens „This Is Responsive„. Es handelt sich dabei um eine gepflegte Linkliste zu den Themen „Patterns“, „Resources“ und „News“. Von dieser Seite aus kann man intensiv in Sachen Responsive Web recherchieren.

4 Kommentare

  1. Super Seite, les die seit Tagen. Einen Schwachpunkt sehe ich in vielen Artikeln: sie schildern ja den RWD-Ansatz, erstmal die Dinge untereinander nach Wichtigkeit zu ordnen, dann gekonnt navimäßig zu verbinden und dann nach und nach ausladendere Layouts abzuleiten. Mein Designerkollege entgegnet: OK schön, wenn alle RWD-Artikel sagen, fangt erstmal „geräteneutral“ mit einem „schmalen“ Design an und werdet dann größer, warum kann man dann nicht auch „geräteneutral groß“ anfangen und nach und nach schmaler werden? Wär ja auch gewohnter und so? Und warum soll es „so rum“ einfacher zu coden sein? Ich find die Frage nicht ganz unberechtigt, finde einfach aber keine „untechnische“ Antwort. Ich glaube, dass die Frage typisch sein dürfte, zumindest für Neulinge. Kannst Du über diesen “missing link” ein paar Zeilen verlieren? Vielen Dank!

  2. Ich halte die Variante „von unten nach oben“ auch für sinnvoller, denn dann macht man sich eher Gedanken über die Relevanz der einzelnen Contentbereiche.

    Meiner Meinung nach ist es schwerer, etwas vom bestehenden wegzunehmen als nach her noch was draufzupacken.

    Markus

  3. Hallo Carsten, Du sprichst vom Ansatz „mobile first“. Der wird heftig beworben. Es macht schon einen großen Unterschied, ob man „mobile first“ ansetzt oder traditionell. Es geht dabei eigentlich immer um den Content [muss man dem Grafiker vielleicht erklären :-)]. Denn insbesondere große Bilder und Videos sind auf dem Smartphone eher unerwünscht, denn sie verbrauche zuviel Speicherplatz.

    Wenn man sich erst nach dem kleinsten Display orientiert lernt man, Prioritäten zu setzen und hat einen guten Ansatzpunkt, um große Medien erst nachträglich und dann für das Smartphone unerreichbar zu laden.

    Das Problem bei „mobile first“ ist eigentlich nur der IE, denn der kann erst ab Version 9 mit media queries etwas anfangen. Wenn wir also für Smartphones im ersten Ansatz gestalten, würden alte IE eine Smartphone-Seite ausgeliefert bekommen. Oder man liefert dem IE ein eigenes, komplexeres CSS. Das funktioniert prima mit Präprozessoren wie Sass.

    Doch das alles ist zu komplex für einen Kommentar und vielleicht auch für einen normalen Artikel.

  4. Moin Jens und Markus, vielen Dank für Eure Erläuterungen. Mein Fazit: Es läuft also doch auf die Erfahrung hinaus, dass „kontrolliert zurückbauen“ aufwendiger ist als „gezielt aufbohren“. – Dass media queries erst ab IE9 einsetzen, ist mE wenig dramatisch. Es geht ja bei „responsive“ gerade darum, dass der angezeigte Content im angezeigten Layout auch auf dem dümmsten anzunehmenden Browser Sinn ergibt, solange es gut zu lesen ist, nach dem Unternehmen aussieht und im Übrigen nicht zerhackt aussieht. Dann ist es eben im IE8 ein Billo-Einspalter, aber mit Flächen und Typographie kann man ja auch schon raffinierte Dinge machen.