Vor kurzem hatte ich eine Anfrage, ob ich es sinnvoll fände, einen Relaunch mit Bootstrap zu beginnen und sich dann danach um die responsive Umsetzung zu kümmern. Ich bin ein grosser Fan der Framework-Idee, aber in diesem Falle habe ich mehrere Fehler in der Anfrage gefunden.
Responsive Webdesign ist ein ganzheitlicher Prozess
All diejenigen, die den Sinn und die Eigenart responsiven Webdesigns (RWD) noch nicht verstanden haben, glauben daran, dass man diesen Aspekt nachgelagert, in einem zweiten Schritt behandeln könnte. Man kann sicherlich im Nachhinein eine Webseite linearisieren, aber sinnvollerweise beginnt man in der Planungsphase mit RWD.
Wir brauchen kein Framework
Ich nutze gerne YAML als Frontend-Framework, weil es mir viele Basisarbeiten abnimmt und ich mich schneller um die Besonderheiten des Projekts kümmern kann. Aber bei aller Liebe zu diesem Framework, es ist keine Grundbedingung für eine responsive Webseite.
Ein responsives Projekt benötigt als allererstes eine vernünftige Planung und als zweites einen direkten Draht zwischen den beteiligten Gewerken. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Webseiten macht es keinen Sinn, erst in Photoshop alles vorzumalen und am Ende alles umzusetzen. Design und Umsetzung sollten Hand in Hand gehen.
Wer dabei ein Framework nutzt, um sich Basisarbeiten zu erleichtern, hat meine Unterstützung. Wer dies nicht möchte, kommt auch zu einem guten Ergebnis.
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