Monat: August 2007

ebay in neuem Gewand

ebay hat einen Relaunch hingelegt. Das wurde aber auch Zeit. Die Seite ist jetzt wesentlich ansehnlicher, als zuvor. Es ging ja auch nur besser. Natürlich wage ich in einem zweoten Schritt einen Blick unter die Haube. Von den vielen in den Head notierten Styles und Skyripten bin ich zwar immer wieder abgestoßen, aber durch eine kleine Serie des Yahoo!-Blogs weiss ich, daß es ein sinnvolles Unterfangen bei Seiten mit einem sehr hohen Traffic ist.

Ein genauer Blick auf den Quellcode fällt nur mit Firebug oder der Webdeveloper-Toolbar leicht, denn schließlich hat ebay auch den restlichen Quellcode ein wenig „komprimiert“. Ich habe nur einen groben Blick in den Code geworfen und die Abwesenheit von Layouttabellen positiv zur Kenntnis genommen. Ich ertappe mich mal wieder bei dem Gedanken „wenigstens gehen sie in die richtige Richtung“. Aber das ist mir bei ebay zu wenig.

Wenn die Webseite eines kleinen Mittelständlers „in die richtige Richtung“ geht, dann mag das noch irgendwie argumentierbar sein. Eine Weltfirma wie ebay sollte sich gute Entwickler leisten können. Diesen Entwicklern sollte bekannt sein, daß man eine Navigation semantisch als Liste auszeichnet und zum Umfassen keine Tabelle benötigt. Auch die sonstigen kleinen Layouttabellen im Kopf und Fuss sollte ein Auszubildender Mediengestalter im letzten Lehrjahr im Schlaf können.

Das eigentliche Problem in der Anwendung der schon fast uralten Techniken, die das Internet ausmachen, scheinen mir Entwickler zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Projektleiter sagt „pack die Navigation in eine Tabelle“. Der wird höchstens sagen „mach es schnell, und wenn es eine Tabelle ist“. Diesen Satz hasse ich wie die Pest und ich werde nicht müde, mich gegen ihn zu stemmen.

Liebe ebay-Entwickler und Ihr Anderen, die Ihr auch nur halbgare Seiten oder gar miserable Seiten (wie die Netzeitung) ins Netz stellt: Macht es richtig oder laßt es sein. Über Details kann man sich dann immernoch streiten. Details wie die Benennung von Klassen, die Verwendung „eines DIVs zuviel“. Aber denkt doch endlich mal darüber nach, was ihr da tut. Eine Webseite ist ein Dokument! Baut es so auf, als wär es ein Brief, ein Artikel, eine Kurzgeschichte. Macht Euch Gedanken über Euren Beruf, lest Bücher und Blogs. Das müssen andere Menschen in anspruchsvollen Berufen auch tun. Unser Medium verändert sich laufend, es gibt keinen Stillstand. Das ist das Spannende am Internet: die permanente Herausforderung! Wer damit nicht umgehen kann, sollte doch lieber Metzger oder Bahnschaffner werden.

Buch über Webdesign für mobile Endgeräte

Cameron Moll hat es endlich geschafft und sein Buch „Mobile Web Design“ veröffentlicht. Es ist ein reines PDF-Buch, das gute 17 MB „schwer“ ist. Ich habe es mir gleich gekauft, denn 19 Dollar (ein bißchen mehr als 14 Euro) sind für ein solch interessantes Thema nicht viel. Es gibt kaum Bücher dazu, schon gar nicht auf Deutsch. Entweder gibt es keine passenden Autoren oder aber die Verlage haben hier gepennt. Übrigens muß man zum Kauf des Buches keinen Paypal-Account haben. Eine Visa- oder MasterCard genügen vollkommen.

Ich habe hier zuhause zwar noch viele anderen Bücher liegen, aber Camerons Buch ist mit knapp 100 Seiten Inhalt recht dünn und paßt bestimmt noch dazwischen.

Warum Star Wars besser als Star Trek ist

Ich liebe sowohl Star Wars als auch Star Trek. Aber müßte ich mich entscheiden, ich würde Star Wars vorziehen. Man kann nicht sagen, daß die Geschichten realistischer wären, als die von Enterprise, DS9 & Co., sie erwecken aber auf eine bestimmte Art schon diesen Anschein. Denn im Gegensatz zum hehren Gutmenschen-Ansatz des Herrn Roddenberry ist George Lucas immer von der permanenten Existenz des Bösen ausgegangen. Die Technik kommt auch nicht so ganz geleckt rüber. Obwohl ich ja DS9 geliebt habe und unheimlich gern einen Handcomputer wie dort hätte, der ewig geflickte und fast auseinanderfliegende Millenium Falke erscheint mir liebenswerter.

Bei diesem Thema kann man stundenlang ins Philosophieren geraten. Ich kürze es ab, indem ich auf eine sehr schön ironische Auflistung der Fünf Filmfreunde verweise, die uns 10 Gründe, warum Star Wars besser als Star Trek ist geben.

Dazu passend muss ich unbedingt noch einen kleinen Witz zum Besten geben, der in den Untiefen von Roberts Kommentaren steckt:


Yoda: Die andere Seite dunkel ist. Sehr dunkel!
Obi Wan: Halt die Klappe und iss Deinen Toast!

[Danke für die Hinweise an meinen alten Kollegen Daniel.]

Rezension: WordPress-Buch von Frank Bültge

Das WordPress-Buch von Frank BültgeFrank Bültge ist vielen meiner Leser sicherlich durch sein Weblog bekannt. Neben Vladimir Simovic und Michael Wöhrer ist Frank einer der profiliertesten und kenntnisreichsten Blogger zum Thema WordPress. Nun hat nach Vladimir auch Frank ein Buch über WordPress veröffentlicht. Es erschien vor Kurzem bei Open Source Press in München und kommt mit einer begleitenden Website, auf der man sich auch das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe herunterladen kann.

Das Buch ist für Einsteiger und Fortgeschrittene gedacht. Echte Profis werden bestimmt wenig Neues entdecken. Neben der unvermeidlichen Erläuterung der wichtigsten Bloggrundbegriffe wie Track- und Pingbacks wird schnell die Installation beleuchtet. Dann geht es über die Erklärung der einzelnen Menüpunkte des Backends zu Themes, Plugins und Widgets. Frank thematisiert, wie man sein Blog am besten inhaltlich am Leben erhält, macht auch einen kurzen Abstecher in die unvermeidliche Suchmaschinenoptimierung, ohne sich aber zu sehr in Details zu verlieren.
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Tastaturkürzel im Browser

Ein Aspekt bei der Erstellung barrierearmer Seiten ist immer wieder die Frage, ob und wie die Seite via Tastatur bedient werden kann. Gerne wird in diesem Zusammenhang über Tastaturkürzel nachgedacht, sogenannte Accesskeys. Doch schnell kommt man zur Erkenntnis, daß das Thema nur in der Theorie einfach ist, denn alle Browser und Betriebssysteme haben jeweils eigene Tastaturkombinationen (Shortcuts). Das schränkt die Auswahl extrem ein. Marc Englund hat zu diesem Thema eine interessante Liste über Shortcuts in Firefox 2, Internet Explorer 7 and Opera 9 unter Windows zusammengestellt. Ich bin mal gespannt, ob noch andere Browser und Betriebssysteme hinzukommen werden.

„Maßgebend is auf’n Platz!“ – Fußballvereine im Test

webkrauts_fussball_weiss.gifDie Bundesliga hat wieder begonnen, ein Glück. Wir Webkrauts nehmen das zum Anlaß, einen Blick auf die Webseiten aller Vereine der Ersten und Zweiten Bundesliga zu werfen. In kurzen Tests sagen wir unsere Meinung über Usability und Codequalität. Ein spannendes Konzept und interessante Ergebnisse, die am Ende in einer Tabelle aller Vereine münden. Denn grob kann man unterschiedliche Qualitätsaspekte nach Fußballart mit 0, 1 oder 3 Punkten bewerten.
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Spielerischer Farbwähler

Sphere ist ein wunderbar spielerischer Farbwähler. Ich verstehe nicht exakt, was damit bezweckt wird, aber es macht Spaß, damit zu spielen. Und obwohl es sich so anfühlt ist es kein Flash! Noch viel unverständlicher, aber auch weniger interessant, finde ich den Farbwähler „Studio„, auch von ColorJack.

Eine neues Firefox-Addon: Dust Me

Manuela weist auf ein wirklich sehr hilfreiches neues Firefox-Addon hin: Dust Me von Sitepoint. Das Addon überprüft, welche Regeln in den assoziierten Stylesheets nicht genutzt werden! Das ist vor allem für die Entwicklungsphase sehr hilfreich. Dabei werden nicht nur Klassen und IDs, sondern auch Elemente berücksichtigt. Eine tolle Sache. Wieder ein Addon mehr in meiner Sammlung.