Stoßgebet

Hoffentlich rafft bald ein Computervirus alle IE6-Installationen hinweg. Unwiederbringlich!

Dieses Ding hemmt die Weiterentwicklung des Web und kostet täglich Nerven und Arbeitszeit und damit Geld. Wer nimmt die ganzen Sysadmins in Regress, die die Firmennetzwerke noch immer nicht auf den IE7 oder einen richtigen Browser aktualisiert haben?

8 Kommentare

  1. Absolut richtig, aber so lange die Menschen noch Windows XP benutzen, werden wir das Ding nicht los. Und Windows XP soll wohl noch bis 2014 supported werden. Man stelle sich das vor, noch 6 Jahre!

    Und so toll ist der 7er jetzt auch nicht.

  2. Ganz deiner Meinung. Ich bin sogar schon soweit dass ich bei meinen selbstentwickelten WebApps den IE6 aussperre. Wer mitspielen will, der muss das richtige Werkzeug besorgen. Bei Kundenwebsites kann ich das zwar nicht machen, aber bei meinen eigenen habe ich schon damit angefangen ein nettes „du darfst hier nicht rein – Schild“ anzubringen 🙂 Das klingt zwar radikal, aber das Upgraden kostet den User nichts, das Nicht-Upgraden kostet mich allerdings jede Menge verschwendeter Zeit die keiner zahlt…

  3. Meiner Meinung nach handelt es sich bei den Menschen, die heute noch mit IE6 surfen, um zwei Kategorien: Die einen wissen nicht, was Windows Updates sind. Sie kennen aber auch keine anderen Browser und werden den IE6 auch noch im Jahr 2020 verwenden. Bis ihnen ihre Kinder vielleicht mal einen neuen Computer schenken.

    Die anderen können nicht upgraden, weil sie keine lizensierte Version von Windows XP haben. Diese Menschen sollten aber wenigstens von Open Source gehört haben und jemand kennen, der ihnen Firefox installiert.

    Ich fürchte, wir werden in Kundenprojekten den IE6 noch supporten müssen, solange er mehr als 10% Marktanteil hat und solange er von Microsoft supported wird. Allerdings sinkt meine Leidensfähigkeit und mein Wille, für den IE6 Sonderlösungen zu schaffen, jeden Tag ein bißchen mehr. Statt Workarounds für PNG-Transparenzen bekommt der IE6 dann eben GIFs oder einfach keinen Schatten. Seiten im IE6 werden einfach zunehmend weniger hübsch.

  4. Ich halte es da meistens wie Martin, wer mit dem IE 6 kommt, der muss auf einige optische Goodies verzichten. Solange die Seite lesbar bleibt, ist das nach meiner Meinug durchaus verantwortbar. Leider habe ich auch Kunden, die selbst penetrant bei ihrem IE 6 bleiben wollen. Dann muss man zwangsläufig ein paar Kompromisse machen.

    Was ich nicht verstehe: Selbst wenn man den Leuten in einem anderen Browser zeigt, wie schön die Web-Welt sein könnte, dann bleiben sie doch bei ihrem Dinosaurier. Da ist die Angst vor Veränderungen sogar größer als die Angst vor Viren und Phishing. Schein aber ein überwiegend deutsches Problem zu sein, bei meinen wenigen ausländischen Kunden habe ich dieses Problem nicht.

  5. Man musst oft nicht nur den Kunden begreiflich machen warum ein IE6 nicht das gelbe vom Ei ist, oftmals fängt die Misere schon 2-3 Rechner weiter an, bei denen die Websites verkaufen. Denen sollte man eine Liste von triftigen und verkaufbaren Argumenten liefern warum Websites in verschiedenen Browsern nicht automatisch gleich aussehen müssen.

    Das wir die Punkte kennen an denen das Haupthaar jeden Tag etwas mehr gräulich schimmert ist klar, nur diese Punkte anderen begreiflich machen die nicht so tief in der Materie stecken sollte der Ansatz sein.