Einfache Performanceoptimierung

Manchmal ist es ganz einfach und logisch, eine Webseite performanter zu machen. Tom Arnold beschreibt einen aktuellen Fall, der für viele eine konkrete Anregung sein kann. In seinem Beispiel kommen handwerkliche Mängel mit Bequemlichkeiten aus der Entstehungsphase zusammen. Alles genau durchdacht brachte es in seinem Fall eine Performanceverbesserung von rund 70%. Das ist beeindruckend.

Mich hat das an einen der letzten Artikel beim Smashingmagzine erinnert. Darin beschreibt Thierry Koblentz, wie er bei Yahoo! mittlerweile beim Frontendcoding verfährt. Einer seiner wesentlichen Gründe ist die Verringerung des CSS und HTMLs nach der Kompression.

Angesichts der Tatsache, dass man eine Menge mehr herausholen kann, wenn man die existierenden Bilder ordentlich komprimiert, als wenn man solche seltsamen Stunts mit dem CSS macht, verstehe ich den Sinn des Ansatzes immer weniger. Anstatt in einem zentralen Stylesheet Veränderungen vorzunehmen, nimmt Koblentz lieber in Kauf, im Zweifelsfalle hunderte Templates zu verändern. Bei mir kommt die Optimierung des CSS immer an letzter Stelle. Denn die wahren Probleme heissen Bilder, externe Skripte und JavaScript generell.

4 Kommentare

  1. Link falsch oder was hat „Equal Heights with jQuery“ mit dem Artikel von Tom Arnold gemein?

  2. @Jens
    Danke! 🙂

  3. Hi Jens,

    eim Aspekt, auf den ich in dem Blogpost nicht weiter eingegangen bin ist, dass der Budget- und Zeitdruck in vielen Projekten dazu führt, dass man mit „super, nun gehts ja“ an den Start geht. So ein bisschen ist das wie im Coding generell: Statt funktional zu Programmieren und dann über mehrere Runden zu optimieren, wird halt aufgehört, sobald es „funktioniert“. Gesteigerte Rechnerleistung kompensiert ineffieziente Programmierung und genau das ist ja auch bei Webseiten (bis zur „mobile“ Explosion) der Fall gewesen. Schnellere Verbindungen, schnellere Rechner, Browser, die immer mehr leisten können… da Gerät das „einfache“ Handwerk schnell in den Hintergrund bzw wird übertönt von dem Geschrei und dem Bedürfnis, sich mit möglichst überraschenden Effekten und was-weiss-ich-was hervor zu tun. Genau aus dem Grund habe ich das ganze Gewese darum, dass man nun mit CSS richtige Animationen machen kann – also quasi Trickfilm, oder das man mit CSS komplette Logos nachbauen kann (obwohl ich das, ähem, auch ausprobiert habe), nicht verstanden. Aber ich schweife ab 🙂
    Vielen Dank, dass Du meinen Post gefunden und verlinkt hast.