Kategorie: Rezensionen

Rezension: WordPress-Buch von Frank Bültge

Das WordPress-Buch von Frank BültgeFrank Bültge ist vielen meiner Leser sicherlich durch sein Weblog bekannt. Neben Vladimir Simovic und Michael Wöhrer ist Frank einer der profiliertesten und kenntnisreichsten Blogger zum Thema WordPress. Nun hat nach Vladimir auch Frank ein Buch über WordPress veröffentlicht. Es erschien vor Kurzem bei Open Source Press in München und kommt mit einer begleitenden Website, auf der man sich auch das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe herunterladen kann.

Das Buch ist für Einsteiger und Fortgeschrittene gedacht. Echte Profis werden bestimmt wenig Neues entdecken. Neben der unvermeidlichen Erläuterung der wichtigsten Bloggrundbegriffe wie Track- und Pingbacks wird schnell die Installation beleuchtet. Dann geht es über die Erklärung der einzelnen Menüpunkte des Backends zu Themes, Plugins und Widgets. Frank thematisiert, wie man sein Blog am besten inhaltlich am Leben erhält, macht auch einen kurzen Abstecher in die unvermeidliche Suchmaschinenoptimierung, ohne sich aber zu sehr in Details zu verlieren.
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Rezension: Weblogs, Podcasting & Online-Journalismus

Nach seinem Buch über Website-Erstellung für Musiker (letztes Jahr von mir rezensiert) widmet sich Moritz Sauer den Blogs und im speziellen dem Podcasting.

Weblogs, Podcasting und Online-Journalismus. oreillys basicsWeblogs, Podcasting und Online-Journalismus heißt sein neues Buch bei O’Reilly. Wie im Vorgängerwerk schreibt Sauer knapp aber immer informativ über sein Thema. Das Buch behandelt auf nicht einmal 300 Seiten die Grundlagen von WordPress, ein paar wichtige WordPress-Plugins, die Grundlagen des Podcasting, die Produktion von Podcasts und deren Publizierung sowie rechtliche Aspekte des Bloggens. Das ist ein stattlicher Themenstrauß, der inhaltlich immer fundiert abgehandelt wird.
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Rezension: Little Boxes

Little Boxes. Webseiten gestalten mit CSS. GrundlagenEin immer wieder – auch von mir – empfohlenes Buch für Anfänger in Sachen HTML und CSS ist „Little Boxes“ von Peter Müller. Lag dies letztes Jahr noch als Buch im Selbstverlag (Book on Demand) vor, war sehr handlich und nicht besonders toll gestaltet, leigt es nun in einer zweiten Auflage bei einem richtigen Verlag vor. Der Markt&Technik-Verlag war wohl vom Erfolg des Buches so angetan, daß er selber auch einen Teil des Kuchens abhaben wollte. Herausgekommen ist ein schön gestaltetes, dickes und inhaltlich erweitertes Buch, das aber mit 19.95 Euro immernoch sehr gut bezahlbar ist. Um es deutlich zu sagen: es ist jeden Cent wert!
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Rezension: Einsteigerseminar WordPress

WordPress - Das bhv EinsteigerseminarVladimir Simovic ist ausgewiesener Experte in Sachen WordPress. Deshalb ist er durchaus eine gute Wahl, wenn ein Verlag ein Buch über dieses Blogsystem veröffentlichen möchte. Vlad hat nach seinem CSS-Wälzer (modernes Webdesign mit CSS) nun ein handliches Buch über WordPress veröffentlicht. „Das Einsteigerseminar. WordPress“ ist im bhv-Verlag erschienen und fasst für einen sehr günstigen Preis auf knapp 300 Seiten alle wesentlichen Eigenarten dieses beliebten Blogsystems zusammen.
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Rezension: Modernes Webdesign mit CSS

Webdesign mit CSS. Internet Intern Vladimir Simovic (a.k.a. Perun) hat mit Jan Heinicke zusammen ein Buch über modernes Webdesign mit CSS geschrieben. Herausgekommen ist ein fast 600 Seiten dicker Wälzer bei Data Becker.

Wie es der Buchtitel vermuten läßt, wird die Verwendung von (X)HTML nur kurz gestreift. Die beiden Autoren konzentrieren sich auf CSS. Die Vorgehensweise ist sehr methodisch, erst werden die Grundlagen Kaskade, Selektoren und Spezifität erklärt, dann geht es zu den Eigenschaften über. Die Autoren schreiben dabei nie langweilig, immer verständlich und präzise. Es sind aber keine Schriftsteller an ihnen verlorengegangen. Man kann nicht sagen, daß das Lesen richtig Spaß machen würde. (Das ist ein Problem, das sie mit den meisten Autoren von Computerliteratur teilen.)
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Rezension: Einführung in XHTML, CSS und Webdesign

Einführung in XHTML, CSS und Webdesign. Standardkonforme, moderne und barrierefreie Websites erstellenVor kurzem kam Michael Jendryschiks „Einführung in XHTML, CSS und Webdesign“ als Buch bei Addison-Wesley auf den Markt. Das Buch ist die überarbeitete, gedruckte Version einer Webseite – einer Einführung, die ich schon seit Jahren immer wieder interessierten Anfängern und Fortgeschrittenen empfehle. Doch macht es Sinn, eine Webseite als Buch zu verkaufen? In diesem Falle ja. Michael behandelt sein Thema so grundsätzlich und breitgefächert, daß man seine Erklärungen gerne häufiger zu Rate zieht. Ich persönlich bevorzuge sowieso Bücher bei komplexeren Themen, da ich diese auch ohne einen Computer im Zug oder im Bett lesen kann. Buch und Webseite – die demnächst auf den inhaltlichen Stand des Buches gebracht werden soll – können sich dabei ergänzen.
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Rezension: HTML mit CSS & XHTML von Kopf bis Fuß

Das Buch mit dem sperrigen Titel „HTML mit CSS & XHTML von Kopf bis Fuß“ stammt aus einer recht neuen Reihe des Verlags O’Reilly. Eigentlich verbindet man mit diesem Verlag Bücher in Bleiwüstenromantik mit Tierstichen auf dem Cover. Doch in den letzten Jahren entstanden immer mehr unterschiedliche Reihen, die „von Kpf bis Fuß“-Reihe ist hierbei sicherlich die mit dem revolutionärsten Konzept.

Die Bücher dieser Reihe sind keine typischen Computerbücher, die mehr oder minder trocken eine Aneinanderreihung von Fakten darbieten, selten bis nie von einer Grafik oder einem Bild unterbrochen. Layout und Text gehen bei dieser Reihe eine sehr moderne Symbiose ein, die manchmal allerdings an Schulbücher aus der Mittelstufe erinnern. Das Buch ist ein großer Abenteuerspielplatz, das Thema soll erlebt und gleichzeitig erlernt werden. Der Grundton ist locker, aber nicht beliebig. Es wird mit Fotos, Zeichnungen, nachgemachten Notizen, Kreuzworträtseln oder imitierten Interviews gearbeitet. Das eigentlich trockene Thema wird locker, manchmal ein wenig zu locker dargeboten.

Das Buch ist ein gedrucktes Feuerwerk an Layouteinfällen. Da ich selber in diesem Buch nichts Neues lernen kann, kann ich leider nicht nachvollziehen, ob man denn nun mit dieser Methodik besser und schneller lernen kann oder nicht. Ich denke, es ist in diesem Falle noch mehr als sonst angesagt, einen eigenen Blick in das Buch zu werfen und die Wirkung des Konzeptes an sich selbst zu testen.

Inhaltlich schaffen die Autoren einen sehr guten Rundumschlag über die Themen HTML, XHTML und CSS. Die Semantik kommt dabei sehr ausführlich und eindringlich zur Sprache, wird plastisch und sehr verständlich erklärt. Immer wieder wird die Trennung von Struktur und Layout betont. Dieser moderne Ansatz ist beruhigend und die selbstverständliche Eindringlichkeit der Vermittlung verdient Respekt.

Für Einsteiger in das Thema Webdesign ist dieses Buch eine lohnende Investition, wenn man sich mit dem ungewöhnlichen Konzept anfreunden kann.

Rezension: Barrierefreies Webdesign

Es gibt nur sehr wenige Bücher zum Thema Barrierefreiheit. Bis vor kurzem war mir auf Deutsch nur ein Buch und ein Knowware-Heftchen bekannt. Seit kurzem giibt es ein neues Buch. Angie Radtke und Michael Charlier haben „Barrierefreies Webdesign (Attraktive Websites zugänglich gestalten)“ auf den Markt gebracht. Es verfolgt einen pragmatischen Ansatz, arbeitet nicht einfach die BITV ab und schwingt auch nicht mehr der normativen Keule, was für mein Empfinden viel zu oft in der Diskussion über Barrierefreiheit vorkommt.

Radtke und Charlier nähern sich anhand einer fiktiven Webseite dem Thema. In ihr stecken viele Fehler, die man auch auf offiziell als barrierefrei verkündeten Webseiten wiederfindet. Aber zuerst werden in einer recht grundsätzlichen Einführung vor allem unterschiedliche Aspekte erläutert, warum für jemanden eine Seite mit Barrieren behaftet sein könnten. Die Autoren machen dabei nicht den Fehler, dies nur auf eine mögliche Behinderung zu reduzieren oder gar nur auf Blinde, wie es der öffentliche Diskurs zu gerne macht. Dieser Einstieg ist ein Parforceritt durch die unterschiedlichsten Zugangseinschränkungen. Und gerade weil der Text hierbei nicht allzusehr in die Tiefe geht, ist das Buch schon zu Beginn spannend und interessant. Stark ist auch das dritte Kapitel: „Zugänglichkeit und Design – kein Widerspruch“. Wichtige Grundlage des Designs und der Umsetzung werden angerissen, alles in einem lockeren Stil, der das Lesen sehr erleichtert.

Nach einem Kapitel über die gesetzlichen Grundlagen zur Barrierefreiheit kommen wir zum Kern des Buches, der Webseite eines fiktiven Ortes. Anhand häufiger Umsetzungsfehler lernt man den alltäglichen Wahnsinn einer Branche kennen, die allzu oft keine Ahnung von dem hat, was sie tut, dies aber umso beredter behauptet und dabei immer wieder Schrott produziert. Die Autoren analysieren die wichtigsten Fehler und Probleme und schlagen Korrekturmaßnahmen vor. Ich finde es dabei spannend, daß Verbesserungsvorschläge zuerst im Rahmen des sowieso grundsätzlich vermurksten Auftrittes gemacht werden. Die Seite wird verbessert ohne sie wirklich richtig gut zu machen. Doch dies ist praxisnah. Der Kunde kann sich so erst von der geleisteten Arbeit überzeugen und dann hoffentlich das tun, was sich von Anfang an empfahl: einen Relaunch durchzuführen.

Dieser Relaunch wird dann im letzten Drittel des Buches schrittweise beschrieben. Hier wird die Sprache etwas dröger. Die ersten zwei Drittel des Buches lasen sich für mich wesentlich leichter.

Fazit: Das Buch ist rundherum empfehlenswert und zwar für viele Zielgruppen. Es ist nicht zu technisch, als daß es Marketingmenschen abschrecken könnte. Im Gegenteil: auch diese Zielgruppe kann sehr viel Wissen aus diesem Buch ziehen. Mir gefällt neben der meist angenehmen Sprache vor allem der pragmatische Ansatz und die kritische Reflexion auch der BITV. Einzig die Entscheidung, das Redesign der Beispielseite auch optisch zu vollziehen finde ich schade. Die Autoren hätten durchaus zeigen können, daß die Optik der ursprünglichen Seite auch ohne Layouttabelle und anderer Grausamkeiten erhalten geblieben wäre. Sowohl Entscheider, als auch Grafiker und Entwickler bekommen ein sehr hilfreiches Buch zur Hand. Es löst nicht alle Probleme und ist nicht allumfassend. Aber es führt sehr gut in die Materie ein und hilft vor allem dabei, sich seine eigenen Gedanken zum Thema zu machen.

Lesefutter

Frisch erholt aus dem Urlaub zurück habe ich einen Berg an Fachliteratur vor mir, den ich möglichst schnell abarbeiten möchte. Die Bücher sind vielversprechend.
In Modernes Webdesign mit CSS geht Vladimir Simovic mit einem Co-Autor sehr praxisorientiert mit einer Prise Referenz an das Thema heran. Ein erster Blick war interessant.
Barrierefreies Webdesign. Attraktive Websites zugänglich gestalten verspricht einen sehr pragmatischen und praxisnahen Einblick in die Entwicklung barrierefreier Webseiten. Ich finde das Thema sehr wichtig, habe beruflich damit aber lieder nichts zu tun. Vielleicht ändert sich das ja noch.

CSS-Praxis von Kai Laborenz ist in der vierten Auflage erschienen. Mal schauen, was Kai neues hinzugefügt hat. Das kleine Kapitel über YAML war schonmal nicht interessant.

Last but not least will ich mich endlich mal im Bereich DOM-Scripting und Javascript verbessern. Und wer könnte mir da wohl besser helfen als Chris Heilmann mit seinem Buch Beginning JavaScript with DOM Scripting and Ajax? Ich bin gespannt.