Wieder auf der WebTech

Im Oktober findet die WebTech wieder in Mainz statt. Ich darf diesmal mit zwei Vorträgen präsent sein. Beim Ersten widme ich mich „Best Practices in der Frontendentwicklung“. Auslöser war ein Gutachten, das ich über Codequalität beim Relaunch einer recht großen Site geschrieben habe. Es ist erschreckend, welchen Code heute selbst grosse Agenturen noch abliefern. Ich hoffe, ich verfalle nicht so sehr ins kleine Einmaleins, das in diesem Falle leider angebracht war.

In meinem zweiten Vortrag werde ich einen Blick auf YAML4 werfen. Ich bin gespannt, ob Dirk diese Version bis dahin veröffentlicht hat. Der Weg der Weiterentwicklung ist jedenfalls klar und ich finde das Ergebnis klasse. Es bleibt bestimmt auch Zeit, Fragen zu klären.

Was sind denn Eure „best practices“? Ich lerne gerne dazu.

Vielleicht sehen wir uns ja? Dann wisst ihr auch, warum so manche das letzte Mal ob des leckeren Essens in den Pausen stöhnten und neue Hosen kaufen mussten.

4 Kommentare

  1. Auch wenns wohl nichts Neues ist:
    Einen möglichst kompakten (nicht im Sinne von Quelltext ohne Einrückungen – im Gegenteil) Code schreiben (keine Div-eritis!), auch bei HTML 5 die Regeln von XHTML/XML einhalten, im Zweifelsfall mal lieber einen Kommentar zu viel als zu wenig, die CSS-Dateien an die Struktur des (X)HTML-Dokuments anlehnen.

    Ich habe schon vor einiger Zeit meine eigenen Coding Standards aufgestellt (wird immer wieder erweitert/angepasst): . Neben den wohl wichtigsten (oben erwähnten) Best Practices finden sich da noch einige Erläuterungen und Ergänzungen dazu.

  2. Leider ist die WebTech das teure Geld nicht wert. 🙁

  3. Wird also die WebTech wieder zum Webkrauts-Treffen 🙂

    Meine „Best Practice“ zu Websites?
    Da gibt es eine Sache die ich am wichtigsten finde: Dauerhaft vorhandene Leute, die sich mit ihrem Webauftritt identifizieren, sich drum kümmern und dabei genug Eier in der Hose haben um eigenständig notwendige Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.

  4. Zu unseren Best Practises zählen auf jeden Fall Haml, Sass/Compass und CoffeeScript. Ich denke, heute kann man nicht mehr über gute Organisation von HTML, CSS und JavaScript diskutieren, ohne solche Tools zu beachten, die Modularisierung, Cross-Browser-Kompatibilität, Progressive Enhancement und das Schreiben von lesbarem Code maßgeblich vereinfachen.

    Was ich derzeit als große Leerstelle für Best Practises beurteile, sind die verbreiteten JavaScript- bzw. jQuery-Tools. jQuery und seine unzähligen Plugins erlauben es, mal schnell Bildergalerien, Tabs, Overlays und ähnliches einzubauen. Vom Standpunkt der Qualität ist dieses Ökosystem aber unausgereift. Scripte sind mangelhaft umgesetzt, arbeiten nicht zusammen, sind nur begrenzt anpassbar und verdoppeln Funktionalität, sodass man bei ein paar Effekten und Widgets auf hunderte Kilobyte JavaScript kommt. Von Benutzerfreundlichkeit, Barrierefreiheit und »Responsiveness« ganz zu schweigen. Während mittlerweile jeder Webentwickler fertige jQuery-Scripte einbauen kann, so fehlt eine ausgereifte Fundierung, die Ordnung in diese Scripte hineinbrächte.