In Berlin ist zum vierzehnten Mal der Deutsche Multimedia Award vergeben worden. In einem offiziellen Statement sprachen die Veranstalter davon, daß die Bewertungskriterien verschärft wurden. Deshalb wurden nicht in allen Kategorien Preise vergeben und auch nur vier goldene Preise.
Ein so bedeutender Award und verschärfte Bewertungskriterien erregen natürlich mein Interesse. Also schauen wir doch als Erstes auf die Bewertungskriterien und diejenigen, die sie anwenden.
Die angesprochenen Kriterien sind „Konzept und Strategie“, „Innovation“, „Design“, „Benutzeransprache und Usability“ sowie der „Gesamteindruck“. Die bewertenden Jororen sind durch die Bank weg Kreative, meist „Geschäftsführer Kreation“. Ein Blick auf den Code warf von den Juroren sicherlich niemand und ein Gedanke an Performance, oder einfach solides Entwicklerhandwerk war sicherlich auch außerhalb der Bewertung.
Wir haben es demnach mit einer Jury mit beschränkter Sichtweise zu tun. Die Preisträger sind also auf Grund einer netten Optik oder einer guten Nutzerführung zur Ehre gekommen, nicht weil sie solides Handwerk, eine pfiffige technische Lösung oder eine performante Anwendung repräsentieren würden.
Ich möchte den Blick der Juroren mit meiner eigenen, beschränkten Sichtweise ergänzen. Ich werfe nur kurz einen Blick unter die Haube und bewerte die handwerkliche Qualität der Webseite.
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