Kategorie: YAML

Neue Techniken

Ein Kommentar von Ansgar Hein im Blog von Dirk Jesse erheiterte mich zu früher Stunde. Ich finde die Quintessenz sehr klug und auf den Punkt gebracht:

„Ich sehe es pragmatisch: Neue Technologien und neue Techniken eröffnen neue Möglichkeiten. Auch nach der Erfindung der Schusswaffe werden noch Menschen erstochen.“

Grid-Layout mit YAML

Letztes Jahr waren Grid-Layouts der letzte Schrei, wurde fast wie eine Neuerfíndung propagiert. Mich erinnerte die Diskussion manchmal an alte Tabellenlayout-Zeiten. Die Ergebnisse sind aber oft wirklich sehenswert, keine Frage. Als Basis für Grid-Layouts entstand dann irgendwann das CSS-Framework Blueprint, das sich für mich hauptsächlich durch massenweise Klassen auszeichnet, die zu präsentationsgebunden sind. Aber vor allem in den USA überschlugen sich die Lobeshymnen.

Mein Freund Dirk Jesse – auch sehr sekptisch gegenüber Grids eingestellt – hat sich den Spaß gemacht, das Beispiel-Grid von Blueprint mit seinem YAML nachzubauen. Das Ergebnis ist beeindruckend. Wieder ein Grund mehr, bei YAML ob seiner Flexibilität zu bleiben. Glückwunsch, Dirk!

Wer hat an der Uhr gedreht?

Es ist tatsächlich schon zwei Jahre her, da ich in einem Blogbeitrag Dirk Jesses YAML vorstellte. Dirk hatte mich via ICQ angefunkt, weil er Hilfe bei der Realisierung seines Frameworks brauchte. Er kannte mich nur durch die CSS-Liste und mein Blog.
Daraus entstand nicht nur eine Freundschaft, sondern auch ein interessantes und leistungsfähiges CSS-Framework, das nun schon in der dritten Version existiert.
Glückwunsch Dirk! Ich bin gespannt, wie YAML sich weiterentwickeln wird. Die zweite Auflage des YAML-Buches (das noch über viel mehr, als nur YAML geht) wird übrigens noch besser, als die erste. Ihr könnt alle gespannt sein.

YAML3 ist da

Dirk Jesse hat wieder viel gearbeitet und YAML in der Version 3 herausgebracht. Die neue Version besticht mit einer leichter durchschaubaren Verzeichnisstruktur. Ich habe da schon vor einem Jahr an ihm deswegen genagt, auch Peter Müller gab wohl entsprechende Hinweise. So überarbeiteten wir die Verzeichnisstruktur und kamen auf neue Dateinamen. Alles in allem finde ich das neue YAML dadurch anwenderfreundlicher, verständlicher. Neben diesen Änderungen wurde wenig am XHTML verändert, aber es kamen eine Menge neue Bugfixes hinzu, Details gibt es im Changelog.

Zwei Änderungen sind in meinen Augen besonders hervorzuheben: Erstens ist die Doku nicht mehr Teil des Downloads sondern wird als PDF in einem separaten Download angeboten. Und zweitens gibt es die Doku nun auch auf Englisch. Meine kurzzeitige Kollegin Gen Cory hat sich dieser Mammutaufgabe angenommen und mit Bravour erledigt. Nun können auch Entwickler ausserhalb des deutschsprachigen Raums eine Alternative zu YUI Grids entdecken.

All diejenigen, die Dirks Buch gekauft haben, müssen nun nicht verzweifeln. Erstens muss niemand für bestehende Projekte auf die neue Version umsteigen, es handelt sich bei YAML ja nicht um WordPress, das man alle zwei Wochen auf den neusten Stand bringen muss. Und zweitens ist trotz neuer Dateinamen und anderer Verzeichnisstruktur das Grundprinzip doch gleich geblieben. Aber natürlich wird es eine Neuauflage des Buches geben, das dann die neue Version beschreibt. Und wenn Dirk dann tatsächlich alle bislang geplanten Inhalte zusätzlich in die Neuauflage integriert, dann wird das jetzt schon tolle Buch noch besser. Kaum zu glauben.

Einführung in YUI-Grids und YAML

Es war mal wieder Webmontag in Frankfurt und diesmal raffte auch ich mich auf, eine kleine Geschichte zu erzählen. Von anfänglich sechs oder sieben Vorträgen blieben am Ende noch vier übrig. Diesmal bin ich mit der Qualität im Großen und Ganzen zufrieden. Es war nicht wie bei einigen anderen Webmontagen, als die Qualität sehr schwankte. Auch ein paar menschliche Patzer machten sich breit. Gerrit machte aus dem IE7 einfach mal den IE5 und ich haderte minutenlang mit der Übertragung des Bildes meines Notebooks auf den Beamer. Entgegen Gerrits Meinung lag dieser Faux pas eindeutig nicht an PowerPoint, das entgegen der landläufigen Meinung ein wirkliich gutes und einfach zu bedienendes Präsentationsprogramm ist. Ich war das Problem 🙂

Mein Vortrag drehte sich um die Frage, wie sich Frontend-Entwickler die Arbeit erleichtern können. Ich stellte die beiden CSS/XHTML-Frameworks Grids von Yahoo! und YAML von Dirk Jesse vor. Es war ein recht flotter Ritt durch das Thema und für Nicht-Entwickler sicherlich ein Haufen böhmische Dörfer. Aber allen Betroffenen habe ich hoffentlich zeigen können, daß man sich die Arbeit erleichtern kann, wenn man bereit ist, einen neuen Ansatz, eine neue Vorgehensweise zu erlernen. Der Vortrag konnte in der Viertelstunde nicht mehr als einen groben Einblick geben. Mehr werde ich auf der Webinale erzählen können, auf der ich einen Session über YAML und einen über „Webstandards – die Basis für ein modernes Web“ anbieten werde. Meine Folien gibt es als PDF zum Download. Ich habe sie unter eine CC-Lizenz gestellt.

Linux-Desktop mit YAML

Es ist kein großes Geheimnis, daß ich YAML von Dirk Jesse für eine tolle Erfindung halte. Ich berichte immer wieder gerne darüber. Richtig überrascht war ich allerdings, als Dirk mit erzählte, daß ihn vor kurzem ein KDE-Entwickler namens Pralos Filo kontaktiert hatte. Er ist Koordinator des ukrainischen KDE-Entwicklerteams und plant einen neuartigen Linux-Desktop auf Basis von YAML und jquery. Eine erste Alpha-Version soll Ende April veröffentlicht werden.
Mit ein wenig Grundkenntnissen in XHTML, CSS und Javascript kann man dann seinen Desktop modifizieren, so wie man derzeit schon die Programmoberfläche von Dreamweaver mittels Javascript modifizieren kann.

Die ganze Geschichte gibts bei Dirk. Sehr interessant. Vielleicht steige ich doch noch zum Pinguin um 🙂

Nachtrag: Das Datum legt es nahe, dieser Beitrag war ein Aprilscherz. Wobei ich finde, daß die Aussicht auf einen solchen Desktop nicht allzu unrealistisch ist. Mitgemacht haben bei dieser konzertierten Aktion Dirk Jesse, Manuela Hoffmann, Gerrit van Aaken, Dirk Ginader, Nicolai Schwarz und auch in David Maciejewskis Technikwürze waren wir vertreten.

YAML in Buchform

Anfang Dezember ist es soweit: Dirk Jesses Buch über sein XHTML/CSS-Framework YAML erscheint. Eigentlich ist es mehr: das Buch geht auch über YAML, aber geht viel mehr über all das Wissen, das Dirk benötigte, um YAML zu stemmen. Dieses Wissen ist sehr umfangreich, umso größer ist Dirks Leistung, dieses Wissen auf einem überschaubaren Raum unterzubringen.

Ich habe die Entwicklung dieses Buches sehr eng als Fachgutachter begleitet, habe Anregungen gegeben. Ich war von Anfang an sowohl von der Sprache als auch von der Informationsdichte begeistert. Ich bin überzeugt, alle Leser werden den hohen Gebrauchswertes sofort bemerken. Allein die kompakte Erläuterung aller wichtigen IE-Bugs ist ein Kunststück für sich. Nicht daß dadurch ein Besuch bei positioniseverything.net unnötig würde, aber man versteht nun erstmals so richtig die Probleme, weil sie auf Deutsch und in einer verständlichen Sprache präsentiert werden.

Auf der Seite des Verlags kann man sich eine Leseprobe herunterladen. Ich kann jedem ernsthaft an modernem Webdesign Interessierten dieses Buch nur ans Herz legen, spätestens für Weihnachten. In meinem Vorwort, das man in der Leseprobe nachlesen kann, versuche ich YAML einzuordnen.