Kategorie: YAML

Wieder auf der WebTech

Im Oktober findet die WebTech wieder in Mainz statt. Ich darf diesmal mit zwei Vorträgen präsent sein. Beim Ersten widme ich mich „Best Practices in der Frontendentwicklung“. Auslöser war ein Gutachten, das ich über Codequalität beim Relaunch einer recht großen Site geschrieben habe. Es ist erschreckend, welchen Code heute selbst grosse Agenturen noch abliefern. Ich hoffe, ich verfalle nicht so sehr ins kleine Einmaleins, das in diesem Falle leider angebracht war.

In meinem zweiten Vortrag werde ich einen Blick auf YAML4 werfen. Ich bin gespannt, ob Dirk diese Version bis dahin veröffentlicht hat. Der Weg der Weiterentwicklung ist jedenfalls klar und ich finde das Ergebnis klasse. Es bleibt bestimmt auch Zeit, Fragen zu klären.

Was sind denn Eure „best practices“? Ich lerne gerne dazu.

Vielleicht sehen wir uns ja? Dann wisst ihr auch, warum so manche das letzte Mal ob des leckeren Essens in den Pausen stöhnten und neue Hosen kaufen mussten.

Neuigkeiten in Sachen YAML

Das von mir hochgeschätzte und genutzte XHTML/CSS-Framework YAML ist nach längerer Zeit in der neuen Version 3.3 herausgekommen. Das Changelog zeigt dabei einige grundlegende Änderungen an, die den Weg zur Version 4 vorbereiten. YAML ist mittlerweile 5 Jahre alt und ist ein sehr reifes, sehr gut nutzbares, in der Praxis vielfältig genutztes System. Es ist viel mehr als ein paar Styles, mit denen man ein paar Grundlayouts realisieren kann.
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Mein Rückblick auf das WordCamp 2010

Am 3. Juli 2010 fand das WordCamp2010 in Berlin statt. Ich war schon beim ersten WordCamp in Hamburg dabei, ließ aber das zweite in Jena aus. Ich möchte einen inhaltlichen und formalen Rückblick wagen, auch anhand meiner Erfahrungen mit zahlreichen Barcamps.

Das WordCamp2010 in Berlin war als eintägige Veranstaltung organisiert. Eine ungewöhnliche Sache, vor allem wenn man berücksichtigt, daß der Veranstaltungsort Berlin zwar immer zieht, für die meisten Besucher aber doch sehr abseits liegt. Eine Anreise am Vortag ist eigentlich immer geboten. Durch ein zwangloses Kennenlernen-Treffen im Brauhaus-Mitte war das für jeden auch ein Gewinn. Aber der Sonntag hinterließ ein seltsames Gefühl. Es fehlte einfach der zweite Tag.

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Sinn eines CSS-Frameworks

Ich habe vor Kurzem meinen aktuellen Arbeitsworkflow beschrieben. Dabei habe ich auch erwähnt, daß ich mich in der Frontendentwicklung auf zwei Frameworks verlasse: YAML für HTML und CSS sowie jQuery für Javascript. Da meine Arbeit sich auf die Erstellung von Frontendcode konzentriert und ich weder ein CMS direkt befeuere noch die Templates erstelle, muss ich mir keine Gedanken über ein CMS oder ein PHP-Framework machen.

Seit Jahren werbe ich immer wieder für die Nutzung von YAML. Nicht, weil ich dafür Geld bekäm, sondern weil ich die Nutzung eines Frameworks für sinnvoll erachte und YAML für das Beste der derzeit existierenden halte. YAML wird dabei immer wieder vorgeworfen, es sei so „schwer“ und habe einen zu komplexen Code. Abwechselnd wird von DIVitis oder DIV-Wahnsinn gesprochen. Ihre dauernde Wiederholung macht allerdings diese Behauptungen nicht wahrer. Die Kritiken zeugen in meinen Augen davon, daß das Konzept von YAML nicht verstanden wurde.
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Ein Blick in meinen Entwicklungsprozess

Über die bislang elf Jahre meiner beruflichen Tätigkeit als Frontendentwickler haben sich meine Arbeitsweisen immer wieder geändert. Sie paßten sich den technischen Gegebenheiten genauso an, wie ich meine Schlüsse aus meiner eigenen Arbeitsweise zog und sie veränderte. In den letzten Monaten habe ich wieder eine Änderung vollzogen, die diesmal wesentlich intensiver und weitreichender ist, als jemals zuvor. Ich möchte ein paar Aspekte dieser Arbeitsweise vorstellen und zudem in mein kleines ArbeitsFramework einführen. Ich behaupte nicht, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Aber ich denke, daß meine Ideen eine gute Anregung sein können und zu eigenen Adaptionen anregen können.

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Ressourcen zu CSSDOC

Nach dem ersten Frankfurter Barcamp taten sich Dirk Jesse, Tom Klingenberg und Timo Derstappen zusammen, um einen Standard für Kommentare in CSS-Dateien zu erdenken. CSSDOC sollte es ermöglichen, Dokumentationen automatisiert zu erstellen. Vorbild war vor allem JavaDoc. Dirk, der es auch in seinem YAML einsetzt, schrieb darüber im Webkrauts-Adventskalender von 2007 einen einleitenden Artikel.

Ich habe in einem aktuellen, recht großen Projekt CSSDOC eingesetzt, obgleich nicht so variationsreich wie Dirk. Die wenigsten Tags wurden genutzt. Diese Art der Kommentierung hat auf alle Fälle die Übersichtlichkeit erhöht und schuf eine standardisierte Form des Informationsaustauschs mit meiner Kollegin.

Ende des letzten Jahres gab es auch einen kleinen Artikel in einem englischsprachigen Blog über CSSDOC. Mittlerweile gibt es ein paar Codesnippets für Editoren. Dirk kümmerte sich um Aptana, Frank Bültge nahm sich Ultraedit vor und Eric Eggert sowie neuerdings auch Olaf Gleba veröffentlichten Textmate-Bundles.
Leider ermöglicht mein derzeitiger Editor WeBuilder nicht den teilweisen Export von Snippets, sonst würde ich für diesen Editor etwas beitragen.

Der Standard ist interessant und schafft in umfangreicheren CSS-Dateien einen guten, strukturierten Überblick. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, daß es bald einen Parser für die Kommentare gibt, der aus diesen eine nette Dokumentation zusammenbaut. Vielleicht könnte ja das für jQuery geschriebene Tool „jQuery HTML Documentation Generator“ von Jörn Zaefferer eine gute Ausgangsposition dafür herstellen.

Grid-Layouts – das neue Tabellenlayout?

Grids sind seit einiger Zeit ein beliebter Ansatz zur Erstellung von Layouts. Es gibt vehemente Befürworter, die allesamt auch attraktive Designs zur Demonstration vorlegen. Ein Grid ist ein Raster, das als Grundlage der Layouterstellung genommen wird. Es wird dabei nicht allein auf die Verteilung von Elementen auf der Seite geschaut. Das Raster soll dem Layout Dynamik verleihen, indem die bisherige Orientierung an Spalten durchbrochen wird und Seitenbereiche unabhängig von Spalten arrangiert werden können. Hinzu kommt ein verstärkter Blick auf die Typographie, das Spiel mit Zeilenhöhen.

Das Konzept von Grids

Das Konzept ist unabhängig von der tatsächlichen technischen Umsetzung. Diese war nie im Fokus. Man kann Grids genauso gut mit einem Tabellenlayout wie mit Floats erstellen. Der Grundgedanke hinter dem Konzept ist eher traditionell als modern, eher Tabellenlayout als Float. Der Seitenaufbau orientiert sich bei Grids nicht mehr primär an Semantik und Inhalt, sondern an der Optik, am Seitenaufbau.
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