Seit vielen Jahren stelle ich das Programm für die HTML- und CSS-Days (früher HTML5-Days) zusammen. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung des S&S-Verlags, die parallel mit den JavaScript-Days, den Angular-Days und den React-Days stattfindet. An den mittlerweile vier Tagen werden jeweils halb- und ganztägige Schulungen und Workshops geboten. Die nächsten finden vom 16. bis 19. März in Unterhaching bei München statt.

Es ist jedes Mal wieder eine Herausforderung, die Inhalte auszuwählen und die passenden Trainer zu finden. Es ist schliesslich ein Unterschied, ob man 45 Minuten oder 3 Stunden mit Programm füllen muss. Hinzu kommt die nie endende Unsicherheit über die Vorbildung des Publikums. Aber nach so vielen Jahren mache ich mir darüber viel weniger Gedanken, als früher, weil ich weiss, dass die Zuschauer immer sehr heterogen zusammengesetzt sind.

Über die Jahre habe ich immer wieder zu Beginn meiner Sessions gefragt, wieviele Teilnehmer denn node.js als Entwicklungsumgebung bzw. Sass, Less oder Stylus nutzen. Man könnte durch Artikel im Netz den Eindruck haben, dass node.js und Sass Mainstream sind. In meinen Workshops war das Gegenteil der Fall.

Deshalb kam ich auf die Idee, weg von den grundlegenden CSS-Techniken der letzten Jahre (Flexbox, CSS-Grids, Animationen), hin zu den Tools zu gehen. Ich bin gespannt, ob diese Idee bei den Teilnehmern ankommt. Dann würden wir die Workshops im Herbst in Berlin ein weiteres Mal geben.

Ich fange wieder am ersten Tag mit meiner Einführung „HTML und CSS für Backendentwickler“ an. In diesem Workshop möchte ich vor allem die grundlegenden CSS-Techniken besprechen, erklären und testen lassen. Ich habe diesen Workshop mittlerweile schon ein paar Mal gemacht und hatte immer den Eindruck, dass er gut ankam und Ergebnisse zeitigte.

Am zweiten Tag wird dann Robert Weber einen Überblick über node.js als Tool-Umgebung geben und in einem zweiten Teil in Webpack einführen. Insbesondere auf Webpack bin ich selber sehr gespannt. Selber habe ich damit noch nicht konfiguriert.

Am dritten Tag bin ich wieder dran. Ich werde mich wieder modularer Webentwicklung widmen, diesmal aber sehr praktisch. Wir werden den ganzen Tag eine (vielleicht auch mehrere) Seite(n) in Modulen entwickeln und dann zusammensetzen. Diese Module entwickeln wir innerhalb eines Livin Styleguides/ einer Pattern Library. Es wird vermutlich Fractal werden. Ich möchte dreierlei erreichen:

  1. Wir werden über den Aufbau von Code und Klassenbenamung sprechen.
  2. Wir werden die Module in unterschiedlichen Layouts einbinden und mit Flexbox und CSS-Grids herumspielen.
  3. Wir werden den Umgang mit einer Pattern Library erlernen.

Ich habe noch nicht entschieden, welches Design ich umgesetzt haben möchte. Ich hoffe, mehrere umsetzen (lassen) zu können. Es kommt dabei weniger auf Designdetails an, als um die grundlegende Technik, mit einer Pattern Library umzugehen.

Am vierten Tag rundet Sven Wolfermann diese sehr praxisorientierten Workshops dann mit seiner Ganztagssession über Web-Performance-Optimierung ab. Das wird bestimmt spannend, denn Sven hat dazu viel zu erzählen.

Ich bin gespannt, ob alles so klappt, wie wir uns das vorstellen.