In meinen Schulungen und Vorträgen frage ich immer, wer noch den IE8, IE7 oder gar IE6 in seinen Projekten unterstützen muss. Anfang des Jahres zeigte tatsächlich ein Entwickler bei „IE6“ auf. Es ist hingegen immernoch üblich, den IE8 zu unterstützen, auch wenn die Zahl der betroffenen Unternehmen sinkt. Ich finde es „bemerkenswert“, um mal einen freundlichen Ausdruck zu benutzen, dass es immernoch Firmen gibt, in denen dieser alte Browser installiert ist.

Doch für die Allermeisten von uns sind diese Browserimitate zum Glück Vergangenheit. Und auch der IE9 scheint mehr oder minder ausgegrenzt zu sein. Deshalb sollten wir uns alle endlich vor Augen führen, welche Aspekte moderner Frontendentwicklung wir in unsere tägliche Arbeit integrieren sollten und welche Aspekte wir endlich vergessen sollten. Adrian Sandu hat darüber auf Sitepoint eine dreiteilige Serie geschrieben, die ich sehr empfehlen kann:

Im ersten Teil geht es darum, den Code aufzuräumen, nicht mehr benötigte Conditional Comments, Weichen, Sonderlösungen abzuschaffen. Im zweiten Teil zeigt er uns, welche CSS-, JavaScript- und HTML5-Techniken wir nun endlich ohne Gewissensbisse nutzen können. Im dritten Teil geht er auf moderne JavaScript-APIs ein, die wir nun ohne Rücksicht auf oldIE nutzen können. Das sind viele Erkenntnisse, die spätestens zu Beginn des kommenden Jahres in unsere Praxis einfliessen sollten. Solange uns die Kunden nicht im internettechnischen Mittelalter halten, weil sie weiterhin den IE8 nutzen.