3 Kommentare

  1. Nicht unerwähnt bleiben sollte, das Google mit dem Term Progressive Web App eine Marke etablieren will, auf die sie in ein bis n Jahren zurückblicken und sagen können: Das haben wir damals erfunden. Aber sind wir mal ehrlich: Apps, die sich der Sprachen der Web Plattform bedienen, hat nicht Google erfunden. Und während Apple noch versucht eine zweite, mehr schlechte als rechte Sprache für die Entwicklung in ihrem Ökosystem zu etablieren kommt einer bei dem Hype viel zu kurz: Microsoft. Die haben nie viel Wirbel etwa um ihr Erbe in Punkto AJAX gemacht. Jedenfalls bei weitem nicht so viel wie Google jetzt mit dem Gegenentwurf, so genannte, selbst ernannte „Progressive Web Apps“, die aber nur die konsequente Fortführung dessen sind was Microsoft vor ein paar Jahren begonnen hat, nämlich die Sprachen des Web zu Sprachen erster Klasse auf ihrer Plattform zu machen. Seit Windows 8 ist es möglich Apps auf Basis von HTML, CSS und JS/ES/TS zu entwickeln, und in den Store und also auf Smartphones, Tablets und alle anderen Formfaktoren zu bringen. Das war ein kluger Schachzug. Google hechelt seither hinterher, behauptet aber das Rad erfunden zu haben. Apple seine letzten Gefechte mit der Umwidmung ihrer Betriebssysteme und einigen aus Windows 10 entlehnten Features in iOS 10. Und dieser Beitrag über die wahre Natur der so genannten Progressive Web Apps ist noch viel zu unbekannt und daher hiermit hier verlinkt. Viel Spaß beim Lesen!

    • Danke für die Hintergrundinfos. Progressive Web Apps sind nicht mein Leib- und Magenthema, werden es bestimmt nie werden. Es scheint ein Trend zu sein. Denen gegenüber bin ich eh vorsichtig. Sollte sich der Ansatz als gut durchsetzen, dann ist es mir egal, wer dafür die Lorbeeren erntet. Und im Normalfall ist es nicht eine Firma, sondern sind es mehrere. Google hat einfach die öffentlichkeitswirksameren Evangelisten. Dass die das nicht aus Menschenliebe machen, ist mir auch klar. Da unterscheiden sie sich nicht von Apple und Microsoft. Microsoft hat nur das Problem, dass sie so gründlich bei Entwicklern verschissen haben, dass die Wendung zum Guten, den Teile der Firma vollziehen, nicht gebührend gewürdigt werden. Und man muss ja auch sehen, dass es noch immer ein Outlook mit Word als HTML-Betrachter gibt. Es gibt also noch Teile von Microsoft, die noch im alten Modus arbeiten und Mist ausliefern.

      • Und man muss ja auch sehen, dass es noch immer ein Outlook mit Word als HTML-Betrachter gibt. Es gibt also noch Teile von Microsoft, die noch im alten Modus arbeiten und Mist ausliefern.

        Outlook mit Word als HTML-Editor gibt es in der Tat noch, aber es gibt auch noch den Internet Explorer Quirks Mode. Beides aus dem selben Grund, nämlich das sich die Inhalte nicht über Nacht Standards beugen. Rückwärtskompatibilität ist ein wesentliches Feature, das sich Microsoft nicht selbst ausgesucht hat und erzwingt das Microsoft in Teilen noch in einem Modus arbeiten, der daran erinnert, das man den Internet Explorer 6 mal als Ende der Entwicklung ansah.