Die „Initiative D21“ hat vor Kurzem den „Digital-Index 2014“ veröffentlicht. Darin wird erforscht, wie gut (oder schlecht) das Internet innerhalb Deutschlands verbreitet ist und wie die Nutzer so aussehen. Die FAZ bietet eine gute Zusammenfassung der Ergebnisse unter dem Titel „Land des digitalen Stillstands„.


Wir sind wirklich eine Art digitales Entwicklungsland. Wer viel durch Deutschland reist, wird dies immer wieder feststellen. Im Zug gibt es kaum Empfang, das Angebot der Telekom in den ICEs ist unverschämt teuer. Ebenso sieht es in vielen Hotels aus. Es gibt zwar immer mehr Hotels, die auch auf dem Zimmer kostenloses WLAN anbieten, es gibt aber auch viele, die bis zu 25 Euro pro Tag dafür verlangen.

Die internationalen Vergleichszahlen des FAZ-Arikels stehen leider nicht in der Studie, auch nicht im zum Appendix verkommenen „(N)Onliner Atlas„. Die mittelprächtige digitale Vernetzung und Bildung in Deutschland wundert mich nicht. Schliesslich gehen unsere sogenannten ELiten nicht mit gutem Beispiel voran. Unser digitales-Triumvirat im Kabinett glänzt nicht mit Kompetenz, kaputte Projekte wie die DE-Mail werden mit Gewalt vorangetrieben. Ausserdem wird öffentlich seitens der Medien und der Politiker über das Internet hauptsächlich mit negativer Konnotation gesprochen. Im Internet tummeln sich hauptsächlich Verbrecher, Kinderschänder, Terroristen, positive Aspekte werden gerne übersehen.