Monat: März 2010

Chrome-Erweiterung stört Darstellung

Seit ein paar Wochen ist Chrome auch auf dem Mac mein Standardbrowser. Die Zahl der Erweiterungen ist auch dort recht umfang- und hilfreich (hörst Du das, Microsoft?). Nicht hilfreich ist allerdings, daß die eine oder andere Erweiterung ungewollt und unnötig in die Darstellung von Webseiten eingreift.

Als leidenschaftlicher delicious-Nutzer habe ich natürlich sofort eine Delicious-Erweiterung für Chrome genutzt. Doch durch einen Zufall mußte ich feststellen, daß das keine gute Idee war. Mir sind schon seit Tagen die Inline-Styles aufgefallen, die das Plugin in jede (!) Seite schreibt. Konnte ich das noch ignorieren staunte ich heute nicht schlecht, als das Ergebnis des Acid3-Tests leicht zerschossen aussah, obwohl der Browser ihn zu 100% erfüllte.

Ich weiss nicht, was diese Erweiterung genau tut, aber offenbar verändert sie über Gebühr eine besuchte Webseite. Diese Erkenntnis ärgert mich, wenn ich daran denke, daß das Testen von Webseiten entscheidend von Browsererweiterungen abhängt. Wenn diese nicht sauber programmiert wurden, kann man während des Debugging zu falschen Schlüssen kommen.

Das Acid-Ergebnis mit Chrome-Erweiterung

Der Acid-Test mit der delicious-Erweiterung in Chrome sieht ein wenig zerschossen aus.

So sollte das Testergebnis aussehen

So sollte der Acid-Test aussehen.

Nachtrag: Die Erweiterung „Delicious Bookmarks“ scheint besser zu funktionieren. Die offizielle ist noch im Alpha- oder Beta-Stadium und bei mir auf dem Mac vollkommen unbrauchbar.

Wiederbelebung von SELFHTML

Vielleicht ist SELFHTML doch nicht tot, wie so manche glauben. Vielleicht liegt das Projekt nur im Koma. Die Redaktion startet nun einen Versuch, die Inhalte der Dokumentation auf einen aktuellen Stand zu bekommen. Dazu wurde ein Wiki eingerichtet. Jeder Interessierte kann sich nun an der Modernisierung der Inhalte von SELFHTML beteiligen. Ich bin gespannt, wie schnell das vonstatten geht. Ich kann nur jeden, der genügend Kenntnisse in Webstandards und zusätzlich ein bischen Zeit übrig hat bitten, sich am Aufbau des neuen SELFHTML zu beteiligen.

Weitere WAI-ARIA-Verbesserungen

Auf meinen gestrigen Beitrag meldete sich Alexander Farkas mit zwei interessanten Kommentaren und einem alternativen Skriptvorschlag. Ich habe seine Anregung bzgl. der Tastatursteuerung aufgenommen und mein Skript dahingehend ergänzt. Mittlerweile habe ich seinen Skriptvorschlag um ein paar wenige Kommentare und eine kleine Ergänzung erweitert. Ich weiss aber nicht, ob dieses komplexere Skript notwendig ist. Ich bin immer dafür, die Sachen so klein und simpel als möglich zu halten. Deshalb würde mich Feedback von Betroffenen interessieren, ob es denn noch einen Missstand in der WAi-ARIA-Implementierung gibt, die mit Alexanders Skript ausgemerzt werden muss oder ob ich bei meiner simpleren Variante bleiben kann.

Ich finde das Thema spannend und wichtig, kann aber mangels Betroffenheit nicht mitreden.

Nachtrag: ich habe mich von Alexander überreden lassen, seine Implementierung zu nutzen. Sie hatte den eindeutigen Vorteil, daß sie eine Tastaturbedienung des Effektes ermöglichte, was mein ursprünglicher click-Event leider nicht tat.

Anreicherung meiner Webseite mit WAI-ARIA

Als ich meine Webseite und mein Blog einem Relaunch unterzog war mir klar, daß das Endergebnis nicht in Stein gemeißelt war. Es sollte es auch nicht sein. Natürlich kann man oft an einer Webseite Verbesserungen und Veränderungen vornehmen. Als eine der Verbesserungen plante ich von Anfang an die Einführung von WAI-ARIA ein. Mit diesem gar nicht mehr so neuen Webstandard kann man Screenreadern Feedback u.a. bei dynamischen Elementen der Webseite geben. Da ich hin und wieder Elemente zusammengeklappt lade und diese aufklappbar sind, war es in meinen Augen notwendig, Screenreadern einen Hinweis darauf zu geben.

Marco Zehe hat in seinem Blog freundlicherweise beschrieben, welche Elemente welche Attribute bekommen müssen. Diese Technik ist nur sinnvoll und notwendig beim Einsatz von Javascript. Ich möchte im Folgenden beschreiben, welche Änderungen ich vorgenommen habe, um das Ziel zu erreichen.
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Aufpassen bei @font-face

Immer wieder taucht ein Problemfall bei der Umsetzung von Webseiten auf: die Einbindung einer individuellen Schrift, die nicht über Betriebssysteme und Officeprogramme überall verteilt ist. Seit Kurzem ist die Einbettung mittels CSS über @font-face sehr beliebt. Bei der Erstellung meines neuen Designs habe auch ich mich dieser Technik bedient. Doch leider ist sie nicht ohne Tücken.

Kurz nach meinem Relaunch bekam ich mit, daß die Schrifteinbettung sehr oft nicht funktionierte. In den letzten Wochen kam ich selten dazu, an meine Webseite zu denken, geschweige denn sie weiterzuentwickeln und kleinere Bugs auszumerzen. Heute widmete ich mich des Schriftenbugs. Seltsamerweise stellten IE6 und IE7 die seite wie gewünscht dar, IE8 und Firefox 3.5 hingegen nicht. Ich bin zwar hinter das Problem gekommen, doch leider öffnete sich ein neues.
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Dienstleister für SVN und Bugtracking

Jahrelang habe ich beruflich kein Versionierungssystem genutzt. Unsere Versionierungen bestanden aus kopierten oder gezippten Ordnern, mit Datum versehen. Will man aber professionell und vor allem im Team arbeiten, sollte man sich mit einem Versionierungssystem auseinandersetzen. Es ist beruhigend, immer wieder Codeänderungen zu übertragen (committen) und im Nachhinein Änderungen verfolgen zu können.

Die Einrichtung eines SVN-Servers scheint nach allem, was ich so gelesen habe, keine Kleinigkeit zu sein und auch nicht für jede Art Webserver-Paket. Selbst die Installation des Bugtrackers Mantis wollte bei mir nicht klappen. Da ich mittlerweile keine Lust mehr habe, über Gebühr Zeit und Energie in die Erledigung fachfremder Tätigkeiten zu stecken, habe ich ein wenig nach Dienstleistern im Bereich Versionierung recherchiert.
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