Sprüche zum Wochenende

Wenn man beruflich für das Web arbeitet kommen immer wieder Sprüche vor, denen man sich stellen muss. Ein paar haben Ex-Kollegen von mir gesammelt.

  • „Was? 5 Stunden? Geht’s nicht auch in Drei?“
  • „Ach das braucht man doch nicht testen, dass läuft auch so.“
  • „Jemand soll Testen? Habt Ihr das denn nicht beim Entwickeln getestet!“
  • „Bis wann brauchst Du es? Muss heute nicht mehr aber morgen früh gegen 8 muss es fertig sein.“
  • „Schieb es irgendwo dazwischen.“
  • „Mach’s heute Abend!“
  • „Ich hab da noch ne Kleinigkeit…“
  • TYPO3: Dafür gibt’s bestimmt ne Extension
  • „Da haben wir doch schon was fertiges rumliegen…“
  • „Dauert doch nur fünf Minuten…“
  • „Kannst Du mal schnell …“
  • „Ist doch nur ein Bild …“
  • „Tool x ist doch viel besser als Tool y, wie kann man nur noch Tool y verwenden, du bist doch bescheuert, dass du nicht auf Tool …..“

Meine geneigten Leser haben bestimmt noch ein paar Blüten zu ergänzen, oder?

16 Kommentare

  1. Im Kontext eines weniger optimal verlaufenden Webprojektes mit teurer, proprietärer Software:
    „Man kann von einer Software in DER Preisklasse halt nicht erwarten, dass es sofort funktioniert. Dann müssen Sie schon auf Opren Source zurückgreifen…“

  2. Bei einem fast abgeschlossenen CMS-Projekt: „Ihnen ist grade eingefallen, dass sie die Personalisierung DOCH brauchen.“

    „Aber NATÜRLICH wird der Server nicht von unserer Firewall geblockt … habe ich doch grade eben abgestellt.“

    „Eigentlich müsste das aber gehen …“

  3. Der Klassiger fehlt: „Kann man schon was sehen?“ 😀

    Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort:

    http://www.kannmanschonwassehen.de/

  4. Ich hätte gleich einen ganzen Film zu dem Thema: http://www.youtube.com/watch?v=kU9YeOQm3Y0

  5. „Bei mir läuft’s…“

  6. I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

  7. „Wieviel kost’n bei Dir ne Website?“

    „Ich will bloß so 5-6 Seiten“ (Kommt der Spruch, immer mit mindestens 30 Seiten rechnen)

    „Fang doch schon mal an, die Inhalte bring ich dann später“

    Und besonders hübsch, nicht mir passiert, soll aber tatsächlich vorgekommen sein:
    „Könnt ihr auch so’n drehendes @-Zeichen?“

  8. „Ich kenn einen, der macht’s mir für 400€!“ Mein Angebot war eine Website, was der andere anbietet, habe ich nicht erfahren 😉

  9. Schön zu lesen das es anderen auch so ergeht und manchmal frag ich mich, ob wir den richtigen Jobb gewählt haben. Zeitdruck und so ist ja überall normal, was mir aber immer auffällt ist der geringe Respekt gegenüber unserer Arbeit. Wenn jemand ein Magazin designen soll, kriegt der 2 Wochen – wenn jemand ne Website desigenen soll, 2 h.

  10. Jens Grochtdreis

    27. Juli 2008 um 15:26 Uhr

    @Meerblickzimmer: Ja, das ist eine wichtige Erkenntnis. Diese sollte u.a. von diesen paar Zitaten befördert werden. Wir werden daran so schnell nichts in der Breite ändern können. Wenn wir aber alle vermehrt mit breiter Brust uznd Stolz auf unsere Arbeit dem Kunden gegnübertreten, kommuniziert sich das mit der Zeit auch. Es ist halt nicht so banal, eine Webseite zu machen. Auch wenn uns das gerne eingeredet wird, bspw. von Zeitschriften. „Ihre professionelle Webseite in 5 Minuten“, solche und ähnliche Überschriften locken immer wieder.

    Das Medium Internet ist neu. Da müssen wir wohl mit einigen Mißverständnissen noch aufräumen.

  11. hehe, schöne Sprüche. Die kennt man fast alle 🙂
    Ich kann Jens nur zustimmen. Wenn man den Kunden überzeugen kann dass man in der Lage ist eine gute Arbeit abzuliefern, klappt das meist schon. (Zumindest wird der Kunde vom Nachbarskind bessere Arbeit verlangen, wenn ihm meine 1500€ dann doch zu viel sind *g*)

  12. @Christian: Douglas Adams hätte den Credit für das Zitat durchaus verdient … 😉

  13. Auch sehr gut:
    „Du kannst doch das von Kunde X nehmen und ein wenig abändern das hast du doch schnell“

  14. Da gabs doch den netten Comic: „Was der Kunde wirklich gebraucht hätte“…

    http://blog.markusheisterberg.de/wp-content/uploads/2008/03/projekte.jpg

    So in diese Richtung läufts doch immer 😉

  15. Die Japaner erobern den Weltmarkt mit unlauteren Wettbewerb: Sie arbeiten während der arbeitszeit.

    Ephraim Kishon, israelischer Satiriker, *1924