Monat: April 2008

Multimediatreff über CMS und Frameworks

Am 21. Juni findet in Köln der nächste Multimediatreff statt. Das Thema lautet „Frameworks & CMS“.
Angie Radtke wird über Joomla und Barrierefreiheit erzählen, Kai Laborenz spricht über standardkonforme Websites mit Typo3. Carsten Möhrke wird einen Überblick über unterschiedliche PHP-Frameworks geben und einen genaueren Einblick in das Zend Framework, über das er vor kurzem beim Galileo Verlag ein Buch veröffentlichte. Timo Derstappen wird einen Einblick in CakePHP geben und ganz abseits der PHP-Pfade wird Kaan Karaca einen Einblick in Ruby on Rails geben?

Ich freue mich schon auf den Multimediatreff und habe mich gerade angemeldet. Für die 35 Euro bekomme ich interessante Vorträge, eine sehr gute Verpflegung in den kleinen und großen Pausen (Pizza-Schlacht!) und vor allem viele nette Gespräche und Kontakte. Bislang waren die Multimediatreffs immer ein Gewinn.

IE und Entwickler

Ich kenne keinen Frontend-Entwickler, der mit Überzeugung sagt, er möge den Internet Explorer. Dafür haben wir alle zuviele schlechte Erfahrungen mit den Vorgängern der aktuellen Version gemacht. Das Schlimmste ist dabei, daß uns das Debugging schwer gemacht wird. Während wir bei Firefox aus einer Fülle an Erweiterungen schöpfen können, allen voran Firebug und die Webdeveloper Toolbar, sieht es beim IE bislang mau aus. Sixrevisions stellt 6 (!) IE-Erweiterungen für Webentwickler vor. Bei Firefox dürften wir uns mittlerweile bei etwa 200 bewegen, beim Platzhirschen reden wir von einer Hand voll. Und selbst diese sind nicht wirklich gut. Die „Internet Explorer Developer Toolbar“ zeigt mir zwar wie Firebug die DOM-Struktur, das eigenhändige Editireren von CSS-Eigenschaften ist allerdings extrem umständlich, HTML kann ich gar nicht beeinflussen. Woran liegt es? Hat der IE keine gut dokumentierte Schnittstelle? Das kann sein. Ich denke, den IE nehmen fast alle Entwickler als notwendiges Übel hin, sind aber nicht motiviert, etwas für ihn zu tun. Da Micrsosoft neuerdings vorgibt, die Entwickler als Zielgruppe entdeckt zu haben, sollte der Software-Riese mit gutem Beispiel voran gehen und einige Plugins schreiben. Sie können sich bei Firefox die Inspiration holen.

Jetzt wissen wir es!

Anfang des Jahres machten die Webkrauts unter dem Motto „Wir wollen es wissen!“ eine Online-Umfrage. Wir wollten uns ein Bild vom Webworker aus dem deutschsprachigen Raum machen. Der Fragebogen war facettenreich. Nun endlich legen wir die Ergebnisse vor. Michael Jendryschik, der die Umfrage maßgeblich konzipierte, nahm sich der Interpretation der Daten an, Nicolai Schwarz zauberte ein sehr schönes PDF. Bei den Webkrauts gibt es eine faktenreiche Zusammenfassung. Die Langfassung mit allen Diagrammen findet ihr bei Michael, dort gibt es auch ein PDF zum Download.

Pokalfinale

Morgen steigt das Finale im DFB-Pokal. Dortmund darf versuchen, weniger hoch als letzten Samstag gegen die Bayern zu verlieren. Daß ich als alter Bayern-Fan (allerdings immer weniger enthusiastisch) keine Sekunde am Sieg des FC Bayern zweifele ist klar. Hinzu kommt meine tiefe Abneigung gegen Dortmund, die lange Zeit versucht haben, mit sehr zweifelhaftem Finanzgebahren in kürzester Zeit auf das sportliche Niveau der Bayern zu kommen. Umso netter lesen sich deshalb höhnische Kommentare wie der aus der Welt: „Was hat Dortmund im Pokalfinale zu suchen?
Sehr viel schöner finde ich allerdings den Fake im Fanforum des Kölner Stadtanzeigers: „Spielplanänderung im DFB-Pokal

Webinale 2008 und ein neuer Artikel

Vom 26. bis 28. Mai findet in Karlsruhe die diesjährige Webinale statt. Die letztjährige Webinale in Ludwigsburg fand ich inhaltlich gut. Deshalb freue ich mich umso mehr, daß ich auch dieses Jahr dort wieder sprechen darf. Mein Session trägt derzeit den schönen Titel „Zur Evolution des Web – Problemfelder und Wachstum„. Ich werde mich im Gegensatz zu den recht konkreten Vorträgen des letzten Jahres – YAML und Webstandards – mit Grundsatzfragen auseinandersetzen und ein paar Gedanken daran verlieren, welche wichtigen Problemfelder in den nächsten Jahren angepackt werden müssen, damit die Entwicklung des Internet nicht unnötig behindert wird.

Meine ersten Gedanken dazu habe ich in einem Artikel zusammengefaßt, der bei „Create or Die“ im Internet erschienen ist. Inhaltlich ist der Artikle eine grundsätzliche Positionierung. Meine Gedanken zum Thema sind aber nicht abgeschlossen. Interessantes Feedback habe ich diesbezüglich bei meiner Session auf dem Hannoveraner Barcamp bekommen.

Die Rednerliste der Webinale liest sich sehr interessant. Leider kann ich den ersten Tag der Konferenz nicht mitmachen, freue mich aber schon auf die Party und den zweiten Tag, auf dem ich morgens sprechen werde. Wenn man sich bis zum 24. April anmeldet, spart man übrigens 150 Euro.

Erste Schritte mit dem EeePC

Ich habe meinen EeePC nun schon eine Weile. Anfangs ging ich softwareseitig vorsichtig mit dem kleinen Rechner um. Spätestens seit dem Hannoveraner Barcamp und einiger dort gesehener „Umbauten“ am mitgelieferten Linux (in der Geschmacksrichtung Xandros) bin ich allerdings ein wenig experimentierfreudiger geworden. Ich bin wohlgemerkt kein Linuxkenner, kann mit dem OS oberflächlich umgehen und habe ein gewisses Grundverständnis.
Ich habe es jedenfalls recht flott geschafft, den Rechner in die Knie zu zwingen. Der EeePC konnte auf einmal nicht mehr gestartet werden und mir ist bis heute nicht klar, welches Programm den Ausschlag gab.
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Briten sind einfach anders

Ich mag England, nein ich liebe es sogar. Ich mag die englische Sprache, ich liebe den englischen Humor und ja, ich kann auch dem englischen essen etwas abgewinnen. Wenn man es dort ißt! Es gibt auch tollen Käse in England und die Landschaft im Süden oder in den Cotswolds ist einfach herrlich. Englische Pubs sind gemütlich und mit deutschen Kneipen überhaupt nicht zu vergleichen.
Obwohl die Engländer in vielem sehr förmlich sind, können sie doch auch verblüffend locker sein. Wie man am Blog des „House of Lords“ sieht, mit dem sehr schön gewählten Titel „Lords of the Blog„.
Möchte ein Deutscher Politiker locker und witzig wirken, geht das generell in die Hose. Ein solcher Blog-Titel wär bei uns wahrscheinlich nicht möglich und ein Blog des Bundesrates sucht man auch vergebens. Für mich ist dabei auch positiv, daß die Inhalte des Blogs nicht primär politisch und kämpferisch sind. Es menschelt. Schön.
[Gefunden dank Robert.]

Glück gehabt!

Welch ein Glück, daß mein gestriger Beitrag über die Strafbarkeit von CSS-Hacks nur ein Aprilscherz war. Doch so abwegig finde ich ihn überhaupt nicht. Ich kann mir vorstellen, daß unsere kompetenten Politiker eine solche Regelung realisieren könnten. Wenn sie nur wüßten, was ein Browser ist.

Da ich ab heute eine Woche im Urlaub weile, kann ich leider keine guten Aprilscherze sammeln. Ist Dir ein guter Aprilscherz im Netz über den Weg gelaufen? Ich bin ja noch immer vom HP Egg-Jet begeistert, den es Ende der 90er mal als Aprilscherz gab. Da konnte man mit einem Tintenstrahler Ostereier bedrucken. Den passenden Egg-Scan gab es dazu.

Neue Abmahnwelle gegen Webentwickler?

Wir sind es ja leider gewöhnt, daß uns Webworker seltsame Gesetze und oft noch seltsamere Gerichtsentscheidungen das Leben schwer machen. Einer der letzten Höhepunkte ist dabei sicherlich, daß Sysadmins neuerdings mit einem Bein im Gefängnis stehen, wenn sie versuchen, Sicherheitslücken in den von ihnen betreuten Systemen herauszufinden. Denn sie nutzen dafür Schadsoftware, deren Nutzung seit Kurzem unter Strafe steht. Allerdings mehr, um Hacker zu bestrafen.

Wie David Maciejewski bei den Webkrauts berichtet, droht auch den Frontend-Entwicklern eine ähnliche Kriminalisierung, wenn sie versuchen, mittels CSS-Hacks die gröbsten Fehler des IE zu umgehen. Ein starkes Stück!