Monat: Dezember 2007

Tote zum Leben erwecken mit Web 2.0

Eben schaute ich interessiert nach Karten für Van Morrison bei eventim, da fiel mein Auge auf eine nette Funktion, die noch mehr Umsatz generieren soll. Eventim bietet zum gerade ausgewählten Künstler weitere passende Künstler an. Leider mußte ich feststellen, daß weder Tom Waits noch J.J. Cale oder Dr. John in Deutschland gastierten, der angebotete Link dahingehend also Blödsinn war. Nach meinem Klick auf Eric Clapton wurden mir zwar auch diesmal keine aktuellen Konzerte angeboten, dafür aber ein sehr interessanter Künstler, auf dessen nächstes Konzert ich wohl sehr lange warten muß. Denn Stevie Ray Vaughan starb 1990 bei einem Hubschrauberabsturz.

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Manchmal müssen Datenbankanwendungen auch mit menschlicher Intelligenz und Wissen gekoppelt werden. Das ist in diesem Falle wohl unterblieben. Auch Muddy Waters wurde mir angeboten, der ist nun schon seit 1983 tot.

In diesem Zusammenhang fiel mir ein, daß ich mal über Paul McCartney las, er hätte auf die zahlreichen Fragen nach einer Reunion der Beatles oft genatwortet, man spiele so lange nicht zusammen, so lange John Lennon tot sei. Der Spruch hat Charme.

Ende gut, Anfang gut

2007 endet gut mit zwei Ankündigungen, 2008 beginnt gut mit der Umsetzung einer der beiden. AOL hat angekündigt, Netscape endültig sterben zu lassen. Ab dem 1. Februrar 2008 werde man an diesem unnützen Browser (meine Interpretation) nicht mehr herumbasteln. Hoffentlich meint AOL endgültig im Sinne von endgültig, nicht so, wie es die Comicautoren von DC und Marvel verstehen. Die finden immer wieder einen Weg, um einen toten Bösewicht wieder zurückzuholen.

Die zweite gute Nachricht ist die Ankündigung des Internet Explorer 8. Nicht nur die Tatsache, daß es einen in absehbarer Zeit geben wird, ist erfreulich, sondern daß Microsoft auch tatsächlich an einer Verbesserung gearbeitet hat. Die derzeitige Entwicklerversion besteht den Acid2-Test und wird auch das seltsame „hasLayout“ nicht mehr besitzen. Es scheint, Microsoft ist wirklcih auf dem Pfad der Besserung. Es konnte ja auch nur besser werden.

Die Vorträge des letzten Multimediatreffs als Video

Ende September hielt ich mit Dirk Jesse einen Vortrag beim Kölner Multimediatreff über YAML. Die Webkrauts waren an diesem Tag sehr gut unter den Vortragenden vertreten. Gerrit van Aaken, Nils Pooker und Stefan Nitzsche sowie der spontan beigetretene Vitaly Friedman machten den Multimediatreff fast zu einer reinen Webkrauts-Veranstaltung.

Die Videos der Vorträge gibt es jetzt endlich beim Galileo-Verlag anzuschauen. Leider kann man sie (noch?) nicht herunterladen, denn sie sind sehr groß und bedürfen einer sehr langen Ladezeit. Die Folien zu den Vorträgen gibt es schon ein bißchen länger, ebenso die textliche Zusammenfassungen.

Mein Vortrag wird übrigens auch Teil der DVD sein, die der zweiten Auflage von Dirk Jesses „CSS-Layouts“ beiliegen wird.

„Wir wollen es wissen“ : Webworker-Umfrage 2008

Das amerikanische Online-Magazin A List Apart rief im April 2007 zu einer globalen Umfrage unter Webworkern auf. Die Ergebnisse wurden mit Interesse aufgenommen.

Unter dem Motto „Wir wollen es wissen“ starten nun auch die Webkrauts eine ähnliche Umfrage unter Webworkern. Wir konzentrieren uns dabei auf den deutschsprachigen Raum. Wir wollen mehr über die in der Internetbranche beschäftigten erfahren. Die anonyme Umfrage startet am 7. Januar 2008 und wird bis zum 18. Februar durchgeführt.

Weitere Informationen gibt es unter www.webkrauts.de/umfrage2008.

Wir wollen es wissen - Webworker-Umfrage 2008 der Webkrauts

Scharlatane

Ich kann die Dreistigkeit nicht fassen, mit der manche Agenturen und freischaffenden Webentwickler ihre Machwerke anpreisen. Sehr gerne wird dabei „Barrierefreiheit“ in den Mund genommen. Auf der Suche nach einer Unterkunft in der Eifel bin auf eine ziemlich scheußliche Website eines Hotels gestoßen, deren Erschaffer eine fast noch scheusslichere zu bieten hat. Der Unterschied zum Hotel: es wird mit Barrierefreiheit geprahlt. Ich kann hier höchstens Geschmacks- und Professionalitätsfreiheit ausmachen, mehr aber auch nicht.
Besonders kreativ ist der Umgang mit h1. Da hat jemand gedacht, er sei besonders pfiffig im Umgang mit Suchmaschinen.

Zitat von der Website:“Wir programmieren „Barrierefrei Das heißt: Alle Maße, Farben, etc. stehen in CSS-Dateien“ (Die Rechtschreibfehler wurden direkt übernommen.) Ein Kommentar hierzu un der sonstigen eingebildeten Barrierefreiheit erübrigt sich wohl.

Wie in anderen Branchen kann man Scharlatanen am ehesten das Geschäft abgraben, indem man über sie informiert. Schade, daß das nicht jeden kleinen Kunden erreichen kann. Aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben.

Überall BarCamps

Thomas Gigold hat die derzeit angekündigten BarCamps und „Themencamps“ aufgelistet. Da komme ich offenbar in arge Terminnot. Wenn ich wollte, könnte ich jedes zweite Wochenende auf einem anderen *Camp verweilen. Das mag meine Frau bestimmt nicht und irgendwann wird es ja auch langweilig. Die Auswahl wird schwer. Zudem werden auch noch ein paar Kongresse dazu kommen, für die nächste Webinale im Mai habe ich mich schonmal als Redner gemeldet. Das wird ein interessantes 2008, habe ich den Eindruck.

BarCamp Hannover

Die BarCamps spriessen wieder aus allen Ecken. Nun ist auch für Hannover ein BarCamp angekündigt, am 23. und 24. Februar nächsten Jahres. Ich bin mal gespannt, wann die Teilnehmerliste auch tatsächlich eröffnet wird. Da würde ich allein deshalb schon gerne hin, weil ich dann den Hern Maciejewski (Mr. Technikwürze) mal persönlich kennenlernen kann.