Monat: April 2007

Das Barcamp ist vorbei

Dieses Wochenende war in Eschborn bei Frankfurt das „Barcamp Frankfurt“. Es war mein zweites Barcamp nach dem in Köln und auch dieses Mal waren Location, Organisation und die Inhalte perfekt. Das Organisationsteam um Franz Patzig und Robert Basic hat ganze Arbeit geleistet, einen super Job gemacht und in Cisco einen tollen Partner gefunden, der uns alles wünschenswerte ermöglichte und noch viel mehr. Neben Cisco gab es eine Reihe weitere Sponsoren, die für die Finanzierung der Getränke, des Essens (Frühstück, Mittag- und Abendessen) sowie für die Parties am Freitag und Samstag gerade standen. All diesen Sponsoren möchte ich ein großes Dankeschön sagen. Sie haben für einen angenehmen Rahmen gesorgt, innerhalb dessen es spannende Gespräche und Sessions gab.
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Roger platzt der Kragen

Roger Johansson platzt der Kragen: er schreibt eine verbale Attacke gegen Webentwickler, die zu faul sind, sich fortzubilden und lieber monströsen Qualcode schreiben, sowie andere unprofessionelle Professionelle. Ich kann seine Frustration sehr gut nachvollziehen. Mir geht es ähnlich, wie man an den Sitekritiken der letzten Zeit unschwer erkennen kann. Seine Kernaussage finde ich: „Why are you working in the Web business if you’re not interested in it? Go flip burgers instead.“

Wenn keine Zeit für Fortbildung und kein Interesse für die Materie herrscht, sollte man sich nach einem anderen Beruf umschauen. Es gibt so viele schöne andere Berufe, warum müssen so viele Unmotivierte das Web mit grausamen Seiten vollmüllen? Ich spreche hierbei nicht von Hobby- und Privatseiten.

Einführung in YUI-Grids und YAML

Es war mal wieder Webmontag in Frankfurt und diesmal raffte auch ich mich auf, eine kleine Geschichte zu erzählen. Von anfänglich sechs oder sieben Vorträgen blieben am Ende noch vier übrig. Diesmal bin ich mit der Qualität im Großen und Ganzen zufrieden. Es war nicht wie bei einigen anderen Webmontagen, als die Qualität sehr schwankte. Auch ein paar menschliche Patzer machten sich breit. Gerrit machte aus dem IE7 einfach mal den IE5 und ich haderte minutenlang mit der Übertragung des Bildes meines Notebooks auf den Beamer. Entgegen Gerrits Meinung lag dieser Faux pas eindeutig nicht an PowerPoint, das entgegen der landläufigen Meinung ein wirkliich gutes und einfach zu bedienendes Präsentationsprogramm ist. Ich war das Problem 🙂

Mein Vortrag drehte sich um die Frage, wie sich Frontend-Entwickler die Arbeit erleichtern können. Ich stellte die beiden CSS/XHTML-Frameworks Grids von Yahoo! und YAML von Dirk Jesse vor. Es war ein recht flotter Ritt durch das Thema und für Nicht-Entwickler sicherlich ein Haufen böhmische Dörfer. Aber allen Betroffenen habe ich hoffentlich zeigen können, daß man sich die Arbeit erleichtern kann, wenn man bereit ist, einen neuen Ansatz, eine neue Vorgehensweise zu erlernen. Der Vortrag konnte in der Viertelstunde nicht mehr als einen groben Einblick geben. Mehr werde ich auf der Webinale erzählen können, auf der ich einen Session über YAML und einen über „Webstandards – die Basis für ein modernes Web“ anbieten werde. Meine Folien gibt es als PDF zum Download. Ich habe sie unter eine CC-Lizenz gestellt.

Linux-Desktop mit YAML

Es ist kein großes Geheimnis, daß ich YAML von Dirk Jesse für eine tolle Erfindung halte. Ich berichte immer wieder gerne darüber. Richtig überrascht war ich allerdings, als Dirk mit erzählte, daß ihn vor kurzem ein KDE-Entwickler namens Pralos Filo kontaktiert hatte. Er ist Koordinator des ukrainischen KDE-Entwicklerteams und plant einen neuartigen Linux-Desktop auf Basis von YAML und jquery. Eine erste Alpha-Version soll Ende April veröffentlicht werden.
Mit ein wenig Grundkenntnissen in XHTML, CSS und Javascript kann man dann seinen Desktop modifizieren, so wie man derzeit schon die Programmoberfläche von Dreamweaver mittels Javascript modifizieren kann.

Die ganze Geschichte gibts bei Dirk. Sehr interessant. Vielleicht steige ich doch noch zum Pinguin um 🙂

Nachtrag: Das Datum legt es nahe, dieser Beitrag war ein Aprilscherz. Wobei ich finde, daß die Aussicht auf einen solchen Desktop nicht allzu unrealistisch ist. Mitgemacht haben bei dieser konzertierten Aktion Dirk Jesse, Manuela Hoffmann, Gerrit van Aaken, Dirk Ginader, Nicolai Schwarz und auch in David Maciejewskis Technikwürze waren wir vertreten.