Es webmontagte wieder

Wenn ich mich recht entsinne, war ich das letzte Mal im August auf einem Webmontag. Umso mehr freute ich mich auf den gestrigen, versprachen doch die Themen interessante, anregende Vorträge. Leider war Björn Schotte aus beruflichen Gründen verhindert, sein Vortrag hatte mich am meisten interessiert.

Martin Kliehm hielt zu Anfang eiune verkürzte Version seines Kölner Barcamp-Vortrages über „AJAX trifft Barrierefreiheit„. Sehr interessant und sehr aktuell. Es folgte ein Vortrag über Prototyping in Webprojekten. Oliver Haag mühte sich, aber lieferte eine ganz schlechte Performance. Das Thema wurde nicht wirklich deutlich, zudem ist Oliver einer derjenigen auf dem Webmontag, der offenbar noch überhaupt keine Erfahrung mit Vorträgen hat, sich aber auch darüber keine Gedanken macht. Schade, das Thema hätte viel hergegeben, glitt aber von Anfang eher in Richtung Peinlichkeit ab.

Im Anschluß daran setzte Pierre Kerrchner die Garde der (begnadeten?) Selbstdarsteller fort, die es in lockerer Folge auf dem Webmontag immer gibt. Das ist auch gut so, denn den Vorträgen dieser Menschen kann man immer folgen. In diesem Falle stellte Pierre drei Projekte vor, eines davon extrem vage. Dabei blieb er leider im betont übermäßgig lockeren Stil, so daß man sich anstrengen mußte, seine Aussagen über fon im Gegensatz zu sofa.net ernstzunehmen. Schade. Sein Abschluß war sehr ungewöhnlich: er listete kurz ein paar Tools und Firefox-Extensions auf, die er klasse findet und von deren Existenz er teilweise erst seit kurzem weiß. Das war mal ein interessanter Schluß, schließlich arbeitet ein jeder von uns anders.

Ganz spontan hatte sich dann noch Andreas Demmer aus Mainz für eine Vorstellung seines Projektes debugconsole gemeldet. Nachdem erst sein Linux beim Versuch, den Beamer anzusteuern versagte und er sich unter Johlen einen Mac ausborgte, führte er sehr stringent und interessant in die Applikation ein. Neben Martins Vortrag war dies sicherlich der Interessanteste und Nützlichste.

Aber am besten sind am Ende doch immer die Gespräche nach den Vorträgen, das „Kuscheln“. Es wurden schon die ersten groben Planungen für ein Frankfurter Barcamp gemacht. Ich bin gepannt auf den Fortgang und freue mich auf den nächsten Webmontag. Ich überlege, beim nächsten auch mal wieder einen Vortrag zu halten, diesmal über YUI und YAML. So kann ich versuchen, es besser zu machen, als die von mir Kritisierten. 🙂

Am Schluß noch eine Bitte von mir an alle Frankfurter Webmontags-Teilnehmer: Bitte spendet einen (kleinen) Betrag für einen Beamer der Brotfabrik. Harry Scherbach von der Brotfabrik gibt als Konto folgendes an: Kto. 146 047 777 BLZ 510 500 15 Nassauische Sparkasse. Bitte als Verwendungszweck unbedingt “Spende für Beamer” angeben.

Danke!

4 Kommentare

  1. Hey, super, Dein Feed geht ja wieder. Ich hab mich schon gewundert, warum ich seit Wochen nichts mehr von Dir im Netvibes hatte.

  2. Vielleicht kannst du den FAQ-Eintrag „Wie halte ich eine gute Präsentation/Demo?“ entsprechend um ein paar weitere Tipps und Tricks ergänzen? Dann klappt das demnächst auch bei den noch etwas unerfahrenen Präsentatoren. Danke! 😉

  3. @Tim: die wesentlichsten Pukte stehen schon da. Sie werden nur nicht beherzigt. Ich habe den Eindruck, daß in den USA und GB eine Redekultur existiert, hier leider nicht. Ich kennen wenige, die wirklich gut präsentieren. Und selbst die können manchmal am Thema vorbei reden, aber trozdem spannend und unterhaltsam präsentieren.

    Es ist ein Lernprozess, aber man muß auch lernen wollen und sich bemühen.

  4. Schön, dass Dir mein Vortrag gefallen hat! 🙂 Aber das Vorspiel mit den Beamer-Problemen verdränge ich mal lieber. Das geht mir jetzt noch nach. Getreu dem Motto: „1000 mal probiert, 1000 mal ist nix passiert…“